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Abendlob
(Abendgesänge
mit der Gruppe Enzyklika)
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Hymnus:
Lied: "Türöffner "Auf vielen Wegen"
1.Psalm
"Weil es Dich kümmert /Ps 139"
2.Psalm "Trauernde werden getröstet (Klagepsalm)"
Canticum
Lied "Ihr werdet es merken"
Kehrvers: Ihr werdet es merken, ob Er euch wirklich willkommen
war. Man wird es euch ansehen, ob ihr Ihn wirklich erwartet habt.
Man wird es spüren, ob ihr euch auf Ihn eingestellt, ob ihr
das Bessere habt erwählt.
1.Strophe: Habt ihr einander stark oder fertig gemacht ? Hat Christus
seine Wunder unter euch vollbracht ? Seid ihr dem Hirt gefolgt,
oder mehr seinem Hund ? Seid ihr die Gesendeten oder Hintergrund
?
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Lesung: Ezechiel 34,11+12, 15-17
Denn
so spricht Gott, der Herr: Jetzt will ich meine Schafe selber suchen
und mich selber um sie kümmern. Wie ein Hirt sich um die Tiere seiner
Herde kümmert an dem Tag, an dem er mitten unter den Schafen ist,
die sich verirrt haben, so kümmere ich mich um meine Schafe und hole
sie zurück von all den Orten, wohin sie sich am dunklen, düsteren
Tag zerstreut haben. Ich werde meine Schafe auf die Weide führen,
ich werde sie ruhen lassen - Spruch Gottes, des Herrn.
Die
verlorengegangenen Tiere will ich suchen, die vertriebenen zurückbringen,
die verletzten verbinden, die schwachen kräftigen, die fetten und
starken behüten. Ich will ihr Hirt sein und für sie sorgen, wie es
recht ist. Ihr aber, meine Herde - so spricht Gott, der Herr -ich
sorge für Recht zwischen Schafen und Schafen, zwischen Widdern und
Böcken.
Antwortgesang:
"Das Wunder von damals"
Homilie
/ Auslegung
Thema:
Gott selber ist der Hirte. Bei ihm liegt die Sorge für die Menschen.
So hat er auch in den drei Jahrzehnten für die KLB Dachau und ihre Mitglieder
gesorgt. Verschiedene Symbole, die wir mitgebracht haben, zeigen nun
die unterschiedlichen Weisen seiner Sorge.
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1.
Gott macht sich auf. Dazu haben wir Kompass und Karte mitgebracht
– (auf die Stufen legen) Er selber ist der Hirte. Auch wenn uns
dieses alte jüdische Bild vom Hirten und den Schafen heute nicht
mehr so vertraut ist, spüren wir, dass es da einen gibt, der es
ganz gut mit uns meint, der uns sucht, der auf uns zukommt, der
uns beschützt, uns leitet und führt – auch durch Dunkelheiten
hindurch. Er kümmert sich um die, die zum ihm gehören. Und er
kümmert sich um die, die sich entfernt oder ihn noch nicht entdeckt
haben. Mit Kompass und Karte sind auch wir gerüstet, unseren Weg
zu gehen, Begegnungen zu ermöglichen und anderen auf dem Weg zu
helfen.
2.
Gott führt zurück. Das zeigt uns die Glocke. Er ist zugleich auch
wie eine Glocke, die immer wieder mit ihrem Klang auf seine Liebe
zu uns Menschen aufmerksam macht und uns zurückruft, wenn wir
uns in den Niederungen des Alltags oder in den Herausforderungen
des Lebens verlaufen haben. Wenn wir auf diese himmlischen Glockenzeichen
hören, dann gehen wir nicht verloren, sondern finden je neu die
Ausrichtung Gottes am Leben, das er von ganzem Herzen liebt. Hören
wir einfach den Ton der Glocke, die uns zum Leben ruft …
3. Gott schenkt Ruhe auf der Weide. Dazu haben wir ein Kissen
mitgebracht. Wir erwarten viel von uns selbst und vieles wird
von uns erwartet. Begegnungen verlaufen nicht immer konfliktfrei.
Das alles führt zu einem Getrieben-Sein und Gelebt-Werden. Gott
möchte uns
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ruhen
lassen. Er zeigt uns den Raum dafür, er hört uns zu und nimmt
uns die Angst. Im Gespräch mit ihm, können wir uns selbst finden.
Zur Ruhe finden in uns. In-uns-Ruhen – wie auf einem Kissen. Wir
müssen ihm dafür Zeit und Raum in unserem Leben geben.
4.
Gott schenkt Heilung. Das zeigen uns diese Heilkräuter. Ich bringe
einen Kräuterbuschen mit als Symbol für Verletzungen und Heilung.
Wir alle müssen schmerzhafte Erfahrungen machen, ob körperlich
oder seelisch. Heilung kann auf verschiedenen Ebenen stattfinden,
auch durch Gebet. Schmerzliche Erfahrungen haben durchaus ihren
Sinn. Sie machen es uns möglich, die Leiden anderer nachzuempfinden,
so dass wir einander Trost spenden können, da wir selbst Leid
erfahren haben. Wenn wir einander in schweren Zeiten beistehen,
können wir dem anderen Balsam sein und lindern dadurch seine Schmerzen.
5.
Gott sorgt für Recht. Er richtet auf. Dazu haben wir eine Waage
mitgebracht. Gleich einem Hirten sorgt er für Recht zwischen Schafen
und Schafen. Seine Sorge gilt einem friedlichen und guten Miteinander
von Großen und Kleinen, Starken und Schwachen, Jungen und Alten,
Gesunden und Kranken. Er ist darauf bedacht, dass ein jedes in
der Herde Schutz findet, aufwachsen und leben kann. Er wird beispielsweise
Einhalt gebieten, wenn der Starke den Schwachen zurückdrängt.
Gott sorgt sich um das rechte Maß zwischen Menschen und Menschen.
Er sorgt sich darum, dass Gegensätze und Interessen in Einklang
gebracht werden zum Wohl aller und dass die Gemeinschaft bildlich
gesprochen, in der Waage bleibt. So ist jeder gerufen seine Talente
zu seiner Zeit, an seinem Ort einzubringen, für ein solidarisches
Zusammenleben.
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Stille
Magnificat
- Nr. 719 "Magnificat" aus dem Buch "Ein Segen sein"
Fürbitten
Mein Herr und mein Gott, heute
feiern wir das 30jährige Bestehen der katholischen Landvolkbewegung
Dachau:
Vieles ist
in diesen Jahren passiert in den Bereichen Glaube, Bildung, Kultur und
Gemeinschaft.
Deshalb kommen wir zu Dir und beten: Lass uns im Gebet Deine Nähe spüren.
1.
Glaube muss immer wieder neu errungen werden. Lass uns im Austausch
und in der Gemeinschaft mit anderen Ermutigung und Stärkung im Glauben
erfahren, um im Vertrauen auf dich auch Zweifel und Schicksalsschläge
zu meistern. Lass uns im Gebet Deine Nähe spüren.
2. Zum KLB-Jahresweg gehören vor allem auch Bildung und Erfahrung. Auf
der Basis der Notwendigkeit, dass Leben -soll es lebenswert sein- ohne
die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen nicht möglich ist. Deshalb bitten
wir dich, gib, dass die Arnbacher Gespräche und alle Bildungsangebote
und Projekte für Gruppen auch in Zukunft ein guter Beitrag zum Generationenlernen
sein können.
Lass uns im Gebet Deine Nähe spüren.
3.
Kultur, das ist der Sieg der Argumente über das Faustrecht, so
hat ein gescheiter Mensch einmal gesagt. Bei unserem Glauben und
Handeln möchten wir Bräuche und Gewachsenes aufnehmen und pflegen,
sie im Jetzt betrachten und uns gemeinsam den Sinn und die Qualität
erschließen. Gott schenke uns das rechte Gespür für gesunde Traditionen
und vor allem den Mut, Neues zu entwickeln.
Lass uns im Gebet Deine Nähe spüren.
4.
Herr, lasse die KLB voll Freude einen Ort der Begegnung und des
Dialogs auch mit Andersdenkenden und Fragenden sein, damit Menschen,
die auf der Suche sind, sich bei uns wohlfühlen und Glaube und
Verständnis erleben.
Lass uns im Gebet Deine Nähe spüren.
5.
In lebendigen Gemeinschaften liegt unsere Zukunft. Hilf Du uns
ein Miteinander zu pflegen zu dem jeder beiträgt, nicht alles
an Wenigen hängt, in dem Entwicklung und gemeinsame Gestaltung
möglich ist.
Lass
uns im Gebet Deine Nähe spüren.
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6. Den Weg der KLB Dachau bestimmten von jeher Menschen.
Einige von ihnen sind schon von uns gegangen. Für sie wollen wir heute
ein Licht anzünden.
Wir denken an
- Pfarrer Alois Zenner,
- Pfarrer Karl Namberger,
- Maria Götz,
- Irmgard Wachter
- Erich Rössler
- Georg Bieringer
-
Josef Sedlmaier
alle unsere verstorbenen Mitglieder,
alle unsere verstorbenen Angehörigen.
Lass uns im Gebet Deine Nähe spüren.
Um
all das bitten wir für heute und für den Weg in der Zukunft. Im Vertrauen
auf unseren Gott beten wir also mit den Worten Jesu: Vater unser
Dankgebet
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Danke,
guter Gott, für 30 Jahre, die diese Gemeinschaft miteinander unterwegs
ist.
In
den 80er Jahren begannen die Arnbacher Gespräche. Sie beschäftigten
sich mit dem Glauben in der unmittelbaren Umgebung, suchten dafür
Impulse in der weiten Welt und richteten unseren Blick auf die
Bewahrung der Schöpfung.
Die
90er Jahre waren geprägt von den Themen: die Frau in der Kirche,
unsere weltweite Verantwortung und dem Blick auf andere Religionen.
Ab dem Jahr 2000 rückten persönliche Themen und der Umgang mit
der eigenen Individualität im Hinblick auf Freiheit und Bindung
in den Focus. Für all die Impulse, die wir empfangen und setzen
durften, danken wir dir, o Gott.
Danke,
guter Gott, für alles, was geglückt ist, die Gemeinschaft bereichert
hat und die Menschen, die unseren Weg begleitet haben.
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Das Landvolk ist ein Lern- und Lebensort an dem es gelingt, was in der
Bibel steht wie einen roten Faden auch ins alltägliche Leben zu übersetzen.
Danke für die Gemeinschaft und die persönlichen Gottesdienste, die wir
im Landvolk erleben. Aus den jährlichen Oasentagen zur geistlichen Vertiefung
an verschiedenen Orten nehmen wir Impulse mit nach Hause. Danken wollen
wir auch, dass wir nie aufgehört haben, uns darum zu bemühen, einen
gemeinsamen Weg zu finden. Unser Engagement wird immer fruchtbar für
uns alle und für andere, die mit uns auf dem Weg sind. In großer Dankbarkeit
hoffen wir auch auf den Segen für den kommenden Weg in all den persönlichen
und gemeinschaftlichen Veränderungen, die sicher kommen werden. Gib,
dass wir nie das gemeinsame Für- und Miteinander aus den Augen verlieren
und immer wieder neue Anfänge wagen in Christus unserem Herrn. Amen.
Segenslied:"Ich
glaub, ich bin gesegnet"
Ich
glaub, ich bin von Anfang an gesegnet
ich staune mit dem Amen,
wenn Christus mir begegnet,
spielt im Geist mit den Gedanken
Gott öffnet mir die Schranken
lässt mich übers Wasser gehn
lässt mich übers Wasser gehn
...
und Berge versetzen
....
und Stürme beruhigen
...
und Schuld vergeben
Segen:
Der Herr sei mit Euch … und mit Deinem Geiste.
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Segen des Anfangs, gehe voran den unsicheren Schritten, festige die
Knöchel der Verzagten, erneuere die Kräfte der Unermüdlichen.
Segen des Anfangs, lege dich auf die unruhigen Gemüter, löse die Verkrampfung
der Ängstlichen, gib neue Anstöße den Suchenden und bringe die Phantasie
zum Blühen.
Segen
des Anfangs, sag uns ein Wort, das trägt und nicht trügt, gib uns die
Ruhe, in der die Kraft liegt, schenke uns Zuversicht und Freude.
Segen des Anfangs, leuchte auf wie die Sonne am Morgen, spende Schatten
in der Hitze des Mittags, beschirme uns im Dunkel der Nacht.
Segen
des dreieinigen Gottes, der du uns durch die Jahre begleitet hast, geleite
uns durch die kommende und noch vor uns liegende Zeit, du Vater, Sohn
und heiliger Geist.
nach
Paul Weismantel
Schlusslied:
"Es scheint durch dich"
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