KLB-Archiv                         Friedensgebete


Friedensgebet in der Basilika am Petersberg
am Sonntag, 03.06.2018, 18.00 Uhr
gestaltet von der Katholischen Landvolkbewegung Dachau

 

Frieden, der Brücken schlägt
- Blick auf Ecuador -

Eingangslied: GL 804 Wo Menschen sich vergessen.... da berühren sich Himmel und Erde

Eröffnung
Herzlich begrüßen wir Sie und Euch alle hier am Petersberg. Für heute haben das Friedensgebet Mitglieder aus dem Vorstand der Katholischen Landvolkbewegung Dachau vorbereitet. Dieses Gebet, von Herrn Pfarrer Josef Mayer vor einem Jahr ins Leben gerufen und vor allem dem großen Friedensheiligen und Patron der Katholischen Landjugend- und Landvolkbewegung gewidmet, findet regelmäßig am ersten Sonntag im Monat um 18.00 Uhr hier am Petersberg statt. Es wird von unterschiedlichen Gruppen und Personen gestaltet. Heute - am ersten Sonntag im Juni - ist Ecuador-Sonntag; an diesem Tag beten Ecuadorianer und die Münchner Diözese füreinander. Schon 55 Jahre gibt es diese Partnerschaft der Münchner Diözese mit der Kirche in Ecuador, die zu einer echten Begegnungs- und Friedensbrücke geworden ist. Während des II. Vatikanischen Konzils hat alles begonnen: Papst Johannes XXIII. hatte die Kirche im reicheren Norden unserer Erde aufgerufen, aus Solidarität den Ländern und Kirchen Lateinamerikas zu helfen. Jede deutsche Diözese wollte die Kirche eines südamerikanischen Landes unterstützen. München-Freising sollte eigentlich Brasilien übernehmen; doch davor hatten schon erste Begegnungen zwischen Erzbischof Bernardino Echeverria von Guajaquil in Ecuador und Julius Kardinal Döpfner stattgefunden. Und so sind wir nun mit Ecuador verbunden. In all den Jahren gab es viele Begegnungen in Deutschland und in Ecuador, junge Freiwillige arbeiten ein Jahr in sozialen Projekten dort und hier. Pfarreien, Verbände und Gruppen pflegen einen intensiven Austausch und lernen voneinander. Nicht alles ist geglückt - aber sehr Vieles ist gewachsen an Freundschaft und Vertrauen. Zur Zeit arbeiten wir gemeinsam an einem Ofenprojekt, das wir gerne einmal vorstellen.

Liturgische Eröffnung: So wollen wir gemeinsam beten, im Namen des Vaters......

Gebet
Gott, lass uns hineinhören in die Welt
und ihre Herausforderungen ahnen,
lass uns hinschauen auf das, was ist
und wahrnehmen was uns bewegt.
Hilf uns, den Frieden zu leben, in dem wir Gelassenheit säen,
Zerstörerisches lassen,
Kreatives auf den Weg bringen,
Starres hinter uns lassen,
Neues wagen und Brücken zueinander bauen.
Darum bitten wir Dich, Christus, unsern Herrn.

             Pfarrer Josef Mayer

Lied: GL 446 Lass uns in deinem Namen Herr, die nötigen Schritte tun

Lesung Micha 4,1-5
Am Ende der Tage wird es geschehen: Der Berg des Hauses des HERRN steht fest gegründet als höchster der Berge; er überragt alle Hügel. Zu ihm strömen Völker. Viele Nationen gehen und sagen: Auf, wir ziehen hinauf zum Berg des HERRN und zum Haus des Gottes Jakobs. Er unterweise uns in seinen Wegen, auf seinen Pfaden wollen wir gehen. Denn von Zion zieht Weisung aus und das Wort des HERRN von Jerusalem. Er wird Recht schaffen zwischen vielen Völkern und mächtige Nationen zurechtweisen bis in die Ferne. Dann werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen umschmieden und ihre Lanzen zu Winzermessern. Sie erheben nicht mehr das Schwert, Nation gegen Nation, und sie erlernen nicht mehr den Krieg. Und ein jeder sitzt unter seinem Weinstock und unter seinem Feigenbaum und niemand schreckt ihn auf. Ja, der Mund des HERRN der Heerscharen hat gesprochen. Auch wenn alle Völker ihren Weg gehen, ein jedes im Namen seines Gottes, so gehen wir schon jetzt im Namen des HERRN, unseres Gottes, für immer und ewig.

Antwortgesang : GL 875 Du bist da wo Menschen leben

Ansprache zur Lesung Stille

Überleitung zum Friedenslichter-Anzünden / Lichtritual

Fürbitten

Zusammen mit unseren Schwestern und Brüdern im Partnerland Ecuador wenden wir uns voll Vertrauen an unseren Herrn Jesus Christus und bitten: .....

 

1. Für alle, die sich in unserem Partnerland Ecuador und hier in der Erzdiözese als Seelsorger, Katecheten und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den vielfältigen Diensten für den Glauben einsetzen. Gib ihnen Kraft und Ausdauer dazu..

2. Für die Christinnen und Christen in unserem Land und in Ecuador: Stärke ihren Glauben und ermutige sie, ihn zu bekennen und sich für Benachteiligte einzusetzen.

3. Für alle, die sich immer wieder für den "Lauf für ein Leben" in Eiselfing einsetzen, dass er über diese vergangenen 21 Jahre hinaus weiterhin stattfinden kann, um so in verschiedenen Projekten vor allem in Riobamba auch finanzielle Hilfe zu leisten.

4. Für die Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft hier in Europa, in Lateinamerika und vor allem in den Kriegs- und Krisengebieten unserer Erde: dass ihr Engagement dem Frieden und dem Wohl der Menschen dient.

5. Für uns alle: dass wir mit den Geschenken und Gaben unserer Erde verantwortungsbewusst und nachhaltig umgehen.

6. Für alle, die jetzt schon deine Freude erfahren. Wir denken heute besonders an Bischof Gonzalo Lopez, Padre Jesus, Sr. Sigmunda, Pater Johannes Wiesneth, den ermordeten Freiwilligen Stalyn, an Holger, der bei einem Busunglück ums Leben kam - und an alle ungenannt, die sich im Bekannten- und Freundeskreis um Frieden eingesetzt haben.

Gott, du stärkst uns im Glauben, in der Hoffnung und in der Liebe. Sende Frieden, wo Streit ist: darum bitten wir dich im Heiligen Geist durch Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn. Amen.

Vater unser

Überleitung zum Friedensgruß
Überall dort, wo viele Menschen den Weg Jahwes miteinander gehen und Freundschaft teilen, ist Gottes Friede lebendig. Dieser Friede sei mit uns allen in der kleinen und großen Welt.

Friedensgruß

Lied: Chor Wie ein Fest nach langer Trauer

Segen

Gott, Du lässt uns Brücken bauen,
wo sich Menschen in Deinem Namen zusammentun,
ihr Leben miteinander teilen, Freude und Lebenslust, Sorgen und
Ängste, Dunkel und Licht.

Du lässt uns Brücken bauen,
wo sich Mensch gegenseitig erinnern, einander erzählen,
sich zum Träumen ermutigen.

Du lässt uns Brücken bauen,
wo Menschen miteinander teilen, miteinander beten,
miteinander schweigen, miteinander lachen.

Du lässt uns Brücken bauen,
wo Menschen Glaube, Hoffnung, Liebe in die Welt hineinsäen.

Du lässt uns Brücken bauen,
wo Menschen sich gemeinsam auf den Weg machen,
wo sie unterwegs sind, um ihre Sendung heute zu leben
und sich für den Frieden einzusetzen.

Das schenke uns der dreieinige Gott....

Schlusslied: Chor
Frag mich nicht nach meinen Sehnsuchtswegen

 



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