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Hildegard Mayerhofer mehrfach geehrt

Lapislazuli-Nadel des KDFB               Bundesverdienstkreuz         Verabschiedung als Geschäftsführerin       

Dr.Waltraud Deckelmann und Hildegard Mayerhofer bei der Ehrung

Verdiente Ehrung

Hildegard Mayerhofer, die Landesvorsitzende der Bayerischen Landfrauenvereinigung, wurde auf der Landesdelegiertenversammlung des KDFB in Ingolstadt mit der Lapislazuli Nadel des KDFB geehrt.

Dr. Waltraud Deckelmann, stellvertretende Vorsitzende des KDFB, überreichte die Ehrennadel mit der Begründung, Hildegard Mayerhofer habe sich in ihrem zehnjährigen Ehrenamt mit viel Fachverstand und Intuition engagiert. Deckelmann hob Mayerhofers Mut hervor, sich für die Belange der KDFB bei Frauen im ländlichen Raum öffentlich einzusetzen. Die Sozialpädagogin und hauptamtliche Mitarbeiterin bei Missio in München sei durch ihre vorgelebte Spiritualität und positive Lebenseinstellung zu einem Vorbild für viele Frauen geworden

aus Engagiert, Frauenbundszeitschrift 7/2001

Bundesverdienstkreuz  

               
Bericht Dachauer SZ                       -                          Bericht Dachauer Nachrichten 

  

Dachauer SZ vom 23.8.2001

Neue Herausforderungen
Hildegard Mayerhofer, Missio-Bildungsexpertin

Vierkirchen - Ich war ein trockener Schwamm, der sich vollsaugen wollte mit Bildungsveran-staltungen", sagt Hildegard Mayerhofer, die jüngst das Bundesverdienstkreuz am Bande für ihren Einsatz für die Landwirtschaft bekommen hat. Und sie saugte sich voll, obwohl sie und ihre acht Geschwister in der elterlichen Landwirtschaft in Pfaffing (heute Landkreis Rosenheim) kräftig mitarbeiten mussten. "Es war sehr mühsam. Es gab ja keine Maschinen", berichtet sie. Doch alle erlernten einen Beruf. Hildegard Mayerhofer lernte ländliche Hauswirtschaftsgehilfin, wurde Meisterin und -im zweiten Bildungsweg- Jugendpflegerin.

Als "Sprungbrett" in die Erwachsenen-, speziell Frauenbildung nennt sie ihr Sozialpädagogik-Studium an der Katholischen Stiftungsfachhochschule für Sozialwesen. Danach arbeitete die heute 60-Jährige als Bildungsreferentin des Katholischen Deutschen Frauenbunds in Regensburg und als pädagogische Referentin und Kursleiterin der Katholischen Landvolkshoch-schule Petersberg.

Herausforderungen reizten sie: "So habe ich mich weiter entwickelt." 1986 wurde sie Bildungsreferentin bei MISSIO in München -"noch einmal ein großes Wagnis" -, wo sie "weltweite Konfrontationen zu spüren" bekam.
Seit 1998 leitet sie den "Katholischen Fonds für weltkirchliche und entwicklungsbezogene Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit in Deutschland", der bei MISSIO angesiedelt ist. Sie fordert: "Bei uns muss sich mehr Bewusstsein bilden, damit alle Menschen menschenwürdig leben können und Güter gleicher verteilt werden. "

Auch ehrenamtlich engagierte Mayerhofer sich imrner: Von der Katholischen Landjugend- und Landvolkbewegung zur Bayerischen Landfrauenvereinigung des Katholischen Deutschen Frauenbunds, der sie seit 1989 vorsitzt:"Da hab ich unheimlich viel Arbeit reingesteckt." Bei Frauen müsse "da und dort noch was an Selbstwertgefühl wachsen".

Seit 1986 lebt Hildegard Mayerhofer in Vierkirchen, Dort engagiert sie sich etwa als Wortgottesdienstleiterin. Für die Zukunft schwebt ihr ein Engagement im Hospizdienst vor. Doch eines sieht sie auch: "Mein persönliches Leben kam zu kurz."
babs

Dachauer Nachrichten vom 13. 8. 2001

Verdienstkreuz für Hildegard Mayerhofer
Minister Josef Miller ehrt Vierkirchnerin

Vierkirchen (red) - Landwirtschaftsminister Josef Miller hat am Freitag an die Vierkirchnerin Hildegard Mayerhofer das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Die Verleihung mit Feierstunde fand in Millers Amtszimmer in München statt.

Hildegard Mayerhofer ist Landesvorsitzende der Bayerischen Landfrauen-vereinigung. Miller zitierte in seiner Laudatio eine Aussage von Marie von EbnerEschenbach: Für das Können gibt es nur einen Beweis: das Tun." Hildegard Mayerhofer habe ihr Können ein Leben lang unter Beweis gestellt.


Josef Miller überreicht Hildegard Mayerhofer die Verleihungsurkunde. Foto:red

Hildegard Mayerhofer stammt aus der Landwirtschaft, ist Meisterin der ländlichen Hauswirtschaft und hat ein Studium an der Stiftungsfachhochschule für Sozialwesen Jugend- und Erwachsenenbildung absolviert. Nach dem Studium begann sie als Bildungsreferentin des Katholischen Frauenbundes im Diözesanverband Regensburg. Ehe sie im Jahre 1986 zu MISSIO, dem Internationalen katholischen Missionswerk für Bayern, wechselte, arbeitete Hildegard Mayerhofer an der Landvolkshoch-schule Petersberg.

Im Jahre 1998 wurde sie mit dem Aufbau und der Geschäftsführung des Katholischen Fonds für weltkirchliche und entwicklungsbezogene Bildung- und Öffentlichkeitsarbeit in Deutschland betraut. "Und trotz der verantwortungsvollen Aufgaben und Verpflichtungen bei MISSIO haben Sie sich nie davor gescheut, sich ehrenamtlich für Ihre Mitmenschen einzusetzen", sagte Miller.

Viele Jahre lang engagierte sich Hildegard Mayerhofer in der Katholischen Landjugendbewegung und der Landvolkbewegung, sowohl auf Orts- als auch auf Kreisebene. Wie Miller weiter betonte, sei die intensive Bewusstseinsbildung für aktuelle Probleme im ländlichen Raum stets ein Schwerpunkt der Arbeit von Hildegard Mayerhofer gewesen.

Und schließlich hob der bayerische Landwirtschafsminister Mayerhofers "vorbildliches Wirken im Pfarrverband Weichs/Vierkirchen hervor." Dort ist Hildegard Mayerhofer unter anderem als Wortgottesdienstleiterin und im Dienst der Krankenkommunion tätig.

Verabschiedung
als Geschäftsführerin
des katholischen Fonds für weltkirchliche
und entwicklungsbezogene Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit

München - Hildegard Mayerhofer (62), Geschäftsführerin der ersten Stunde des katholischen Fonds für weltkirchliche und entwicklungsbezogene Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit, verabschiedete sich in den Ruhestand. Weihbischof Engelbert Siebler (siehe Bild rechts) und Missio-Prälat Konrad Lachenmayr (der Präsident des Internationalen Katholischen Missionswerkes missio) dankten für ihr Engagement.

Korbinian Morhart in der Münchner Kirchenzeitung vom 13.April 2003