Arnbacher Gespräche Übersicht                   Arnbacher Gespräche 2010


Jahresthema 2010: Kunststück Leben

3. Wo ist Gott im Leben und im Sterben?
Marille Pilger, Krankenhausseelsorgerin, München
Donnerstag 18.März 2010


                                

                       Die Referentin

Wo ist Gott im Leben und im Sterben? Geboren werden und Sterben sind die Grunddaten unseres Lebens. Jeder Mensch wurde geboren aus einer Frau und wird eines Tages sterben. Dazwischen findet das Leben statt und dazwischen liegen die Erfahrungen von Gott, die jeder einzelne auf seine individuelle Art macht.

Der Mensch kommt nicht aus dem Nichts, sondern vor ihm waren seine Eltern und Großeltern mit ihren jeweiligen Gaben und Erfahrungen. Der Mensch wird in eine Welt hineingeboren, die vor ihm so geworden ist wie sie ist.

Am dritten Arnbacher Abend lud die Referentin Marille Pilger die Teilnehmer ein, sie auf der Spurensuche zu begleiten, in der Theologie, in der Bibel und in Lebensgeschichten. Sie lud auch ein Gott im Nachdenke und Fragen zu suchen: Was bedeutet es für den Menschen, dass er sein Leben geschenkt bekam und jeden Tag neu geschenkt bekommt? Wie findet sich dabei Gott ? Dazwischen - zwischen Menschen - zwischen Geburt und Tod - zwischen Vergangenheit und Zukunft - Lebensfülle oder Schmerz oder Fragen und Suchen? Wohinein sterben wir Menschen?

Fragen über Fragen bewegen Menschen, bringen sie dazu sich auf die Suche zu machen. Hilfreich bei der Suche nach Antworten auf diese Fragen war die Berufserfahrung von Marille Pilger -
acht Jahre Krankenhausseelsorgerin im Krankenhaus des Dritten Ordens.

In dieser Arbeit begleitet sie täglich Menschen, die zu klein waren, um auf dieser Erde leben zu können, kleine Wunderwesen, die gesund zur Welt kommen, Kinder, die Fragen an das Leben stellen, Väter und Mütter, denen Gott gerade abhanden kam und alte Menschen, die nach einem vollen Leben sich auf den Tod vorbereiten.


Zuhörer


                    Zuhörer

Wo ist Gott am Ende des irdischen Lebens? Wo ist Gott danach? Mit Blick auf den kommenden Karfreitag und Ostern beschloss die Referentin den Vortrag mit der Zuversicht, er ist da!

Nach dem Vortrag äußerten sich die Teilnehmer sehr intim über ihre Erfahrungen mit und von Gott und über Erfahrungen im Umgang mit Sterbenden. Breiten Raum nahmen auch die verschiedenen Gottesbilder der Teilnehmer ein, von denen diese berichteten.

Dabei zeigt sich eine sehr breite Vielfalt, die betroffen machte und die jedoch unbewertet durch andere blieb und auch bleiben musste.

Mit diesem Abend ging die 25. Serie der Arnbacher Gespräche zu Ende.

Entsprechend der Fastenzeit, wurde beim 3. Abend Wasser und verschiedene Tees zur Erfrischung gereicht.

(Werner Götz)


Teetrinken

Bilder: Hans Schertl

Ankündigung der Arnbacher Gespräche 2010 in der Presse
Zum 1.Gespräch 2010
Zum 2.Gespräch 2010