Archiv                  Wanderungen

Besinnung am Jahresende 2008
Wanderung von Ampermoching nach Sulzrain
Andacht und Einkehr
am 28. Dezember 2008


Fotoshow von Horst Lachmann

Am Nachmittag des 28.Dezember 2008 feierten wir Mitglieder der KLB-Dachau in der Pfarrkirche Ampermoching einen Jahresabschlussgottesdienst mit einem von Horst Lachmann gestalteten Rückblick auf die Ereignisse des vergangenen Jahres. Musikalisch begleitet wurde die Feier von Herrn Prantl aus Ramelsbach auf seiner Klarinette.

Durch einen Punsch im Ampermochinger Pfarrheim gestärkt, wanderten wir bei einbrechender Dunkelheit über die Felder nach Sulzrain.

Ein eisiger Ostwind, der uns ins Gesicht blies, glich die Kürze der zurückgelegten Strecke aus.

In der noch nicht elektifizierten Kirche von Sulzrain hielt Georg Werner eine Kirchenführung.

Danach klang der Tag im Wirtshaus von Sulzrain mit einem Vortrag des Vorsitzenden Werner Götz und einem Ratsch aus.

Andacht zum Jahreschluss

Begrüßung
Liebe Landvolkleut, liebe Gäste, herzlich willkommen zu dieser Andacht zum Jahresschluss. In dieser Stunde, in der wir bewusster und deutlicher als sonst spüren, wie schnell, wie wechselhaft und vergänglich unsere Zeit ist, legen wir unser Leben bewusst in die bergenden Hände Gottes; bewusst stellen wir uns in die Gegenwart Gottes, der uns durch Höhen und Tiefen begleitet, durch das Zeichen unseres Glaubens - Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Lied: Komm herein und nimm dir Zeit….

Einführung
Es ist eine besondere Zeit - die Zeit zwischen den Jahren und der Jahreswechsel selbst. Unsere Gedanken gehen zurück: Wir erinnern uns an die zurückliegenden Monate, wir spüren den Höhen- und Tiefpunkten nach. Bewusst oder unbewusst ziehen wir Bilanz - nicht nur in Zahlen und Worten, sondern auch in Gefühlen, Bildern und Erfahrungen des Herzens. Zugleich geht unser Blick nach vorn: Pläne werden geschmiedet, gute Vorsätze gefasst, Projekte entworfen. Doch was kommt wirklich auf uns zu im neuen Jahr? Was können wir heute schon absehen, und was liegt noch im Verborgenen? Was davon macht uns Freude, was flößt Angst ein? Sich widerstreitende Gefühle beherrschen uns.

Doch wie auch immer uns zumute ist: Es ist gut, dass wir hier versammelt sind, um all das dem anzuvertrauen, der Herr ist über alle Zeit, der Herr ist über unser Leben und Sterben und uns ganz nahe kommt in seinem menschgewordenen Wort, unserem Bruder und Retter Jesus Christus. Ihm vertrauen wir uns an und rufen voll Verlangen:

Guter Gott, was bin ich schuldig geblieben in diesem Jahr? Herr, erbarme dich, erbarm dich unser, erbarme dich unserer Zeit Guter Gott, wo hast du mir mehr zugetraut und ich habe mich nicht getraut? Christus erbarme dich….
Guter Gott, wo hast du mir Leben geschenkt und ich habe es nicht gelebt? Herr, erbarme dich….

Musik

Wir möchten jetzt zurückschauen auf unser vergangenes Landvolkjahr. Dazu hat uns Horst einen Film zusammengestellt. Lassen wir in den nächsten Minuten die Bilder und die Musik auf uns wirken.
Danke Horst

Annelies, Alfred und Josef Mayr waren mit einer Gruppe im Sommer in Ecuador. Wir sehen einige Bilder, die sie uns erklären werden.

Wir sind heute zusammengekommen um am Jahresende zu danken und zu bitten für uns, unsere Anliegen und für die, die uns zu Gott vorausgegangen sind (wer mag, kann eine Kerze anzünden)


Alfred Bayer kommentierte die Bilder von der Reise in die Partnerdiözese Riobamba im Hochland von Ecuador.

Für jede Fürbitte wurde eine Kerze am Altar entzündet


                         Dank und Fürbitten
-
Ich danke dir für die Menschen in meiner Nähe - Menschen, die mir helfen, die mich mögen; Menschen, die mich aufmuntern und ermutigen, Menschen, die mir Gutes wünschen und Menschen, an die ich gerne denke.
- Guter Gott, wir danken dir für das tägliche Brot, für Nahrung und Kleidung und für die Menschen, die sich dafür abmühen.
- Ich danke dir für die Zeit, die du uns schenkst - eine Zeit zum Schaffen und Arbeiten, aber auch eine Zeit zum Verweilen, Schauen und Staunen, zum Träumen. Zeit für ein Lachen und für Freunde.

- Guter Gott, wir danken dir für die Gemeinschaft im Landvolk. Wir konnten auch im vergangenen Jahr schöne Stunden
   zusammen verbringen. Wir haben Gottesdienste und Feste gefeiert, haben intensive Tage in Kloster Zangberg und in Flüeli
   erleben dürfen. Und wir waren gemeinsam unterwegs - z. B. auf den Spuren von Ignaz Günther und des heiligen Jakob im
   Altmühltal.
- Wir denken an alle, die uns nahestehen, die uns am Herzen liegen, die uns Sorgen machen. Du kennst sie alle mit Namen;
   halte du sie in deiner Hand.
- Wir bitten für die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft. Schenke du ihnen die Einsicht, dass ihr Handeln dem Wohl
   aller Menschen dienen soll.
- Mache uns immer wieder aufmerksam auf die kleinen Wunder des Alltags und lass uns die Größe und Schönheit deiner
   Schöpfung erkennen und uns sorgsam damit umgehen.
- Wir bitten dich für unsere Irmgard. Lass sie in diesen Tagen der Krankheit deine Nähe besonders spüren. Schenke ihr
   Kraft, Hoffnung und Zuversicht.
- Wir bitten dich für unsere Verstorbenen, besonders für alle, die du im vergangenen Jahr zu dir gerufen hast. Lass sie
   ewigen Frieden und Geborgenheit bei dir finden. Wir dürfen darauf vertrauen, dass Gott unsere Bitten hört

Lesung Mt 7,7 - 11 oder Lk 11,9 - 13

Im Psalm wird uns zugesichert, dass Gott mit uns ist und uns beschützt und behütet auf all unseren Wegen.
Psalm 91,1-6.9.11-12
Wer im Schutz des Höchsten wohnt und ruht im Schatten des Allmächtigen, der sagt zum Herrn:
"Du bist für mich Zuflucht und Burg, mein Gott, dem ich vertraue."
Er rettet dich aus der Schlinge des Jägers und aus allem Verderben.
Er beschirmt dich mit seinen Flügeln, unter seinen Schwingen findest du Zuflucht, Schild und Schutz ist dir seine Treue.
Du braucht dich vor dem Schrecken der Nacht nicht zu fürchten noch vor dem Pfeil, der am Tag dahinfliegt,
nicht vor der Pest, die im Finstern schleicht, noch vor der Seuche, die wütet am Mittag.
Denn der Herr ist deine Zuflucht, du hast dir den Höchsten als Schutz erwählt.
Denn er befiehlt seinen Engeln, dich zu behüten auf all deinen Wegen.
Sie tragen dich auf ihren Händen, damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt.

Den Frieden, den die Engel bei der Geburt des Heilands verheißen haben,
wollen wir als seine Boten hinaustragen in unsere Welt.
Der Frieden des Herrn sei mitten unter uns.

Lied: Bewahre uns Gott, behüte uns Gott

Segen
Gott segne das neue Jahr für dich.
Er segne deinen Winter und deinen Frühling, deinen Sommer und deinen Herbst.
Er segne deine Pläne und lasse gelingen, was gut ist für dich und andere.
Er segne deine guten Vorsätze und helfe dir, sie in die Tat umzusetzen.
Er schenke dir genügend Arbeit und Zeit zur Muße und zum Ausruhen.
Er schenke dir Menschen, die dir zur Seite stehen, wenn die Tage schwer werden,
   und sich mit dir freuen, wenn du glücklich bist.
Gott segne das neue Jahr für dich und lasse dich zu einem Segen werden.


Weihnachtspunsch


Auf dem Weg



Kirchenführung in Sulzrain durch Georg Werner


Fröhliches Beisammensein mit Werner Götz

   

Gottesdienstexte: Lieselotte Werner
Bilder: Alfred Bayer (1), Hans Schertl (6)