KLB-Archiv   -   Oasentage
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         Oasentag 2006 in der Landvolkshochschule Wies    am 11.3.2006

                                          
Wieskirche am Samstagabend bei Schneegestöber und eisiger Kälte

 

Die Gebrüder Zimmermann zählen zu den größten Künstlern des bayerischen Rokoko. Sie stammen aus dem kleinen Dorf Gaispoint, das zum Kloster Wessobrunn im Landkreis Weilheim-Schongau gehört und schon vor ihnen eine Reihe von Baumeistern, Stukkatoren und Malern des Barock hervorbrachte. In ganz Europa finden wir ihre Werke, von Frankreich bis Polen und Rußland.

Dominikus Zimmermann (geboren 1685 in Wessobrunn, gestorben 1766 in seinem Haus neben der Wieskirche) ist Stukkator, Marmorierer und gehört als Baumeister zu den genialsten und berühmtesten Künstlern seiner Zeit. Wohl durch den heimischen Meister Johann Schmuzer ausgebildet, arbeitete er in Füssen bei J. J. Herkomer. 1716 erwarb er das Bürgerrecht in Landsberg. Die Krönung seines Lebenswerkes ist die Wies, die wohl vollkommenste Rokoko-Kirche der Welt, in der er u. a. als Stukkator gearbeitet hat.

Johann Baptist Zimmermann, Bruder von Dominikus (geboren 1680 in Wessobrunn, gestorben 1758 als Hofmaler in München), ist einer der gefragtesten Freskomaler und Stukkatoren seiner Zeit.
Werke von ihm in Andechs, Schloß Nymphenburg, Wemding, Weyarn, Stift Herrenchiemsee u. a. Orten. Er malt die Deckenfresken der Wieskirche, deren theologisches Programm von Heilung, Vergebung und Vollendung wohl von den Steingadener Chorherren inspiriert ist.

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