Ausflug 2003 nach Neuburg/Donau
Am 3. Oktober 2003 unternahmen
15 Mitglieder eine Bildungsreise in die Stadt Neuburg an der Donau.

Neuburg ist eine Stadt des 16. Jahrhunderts.
Nach dem Landshuter Erbfolgekrieg (1504/05 (Götz von Berlichingen war
auf bairischer Seite und verlor vor Landshut seine rechte Hand) wurden die
bayerischen Teilherzogtümer wieder vereinigt. Aber ein Preis war dafür
zu zahlen: Die Kinder der einzigen Tochter Herzog Georgs des Reichen von
Landshut mussten abgefunden werden: Aus einzelnen Herrschaften flickte man
ein kleines Herzogtum zusammen - Neuburg. Herzog wurde Ottheinrich (Figur
siehe im Bild oben), der das kleine Herzogtum auch prompt ruinierte, weil
er in einem Übermaß an Kunstleidenschaft, mit kostspieliger Hofhaltung
und dem Bau eines riesigen Schlosses den Staatshaushalt an die Wand gefahren
hat. Die Landstände schickten ihn ins Exil und nahmen die Staatsfinanzen
selbst in die Hand. Ottheinrich wurde 1556 Kurfürst von der Pfalz und
baute das Heidelberger Schloss.
Ottheinrich trat zum protestantischen
Glauben über und mit ihm die Bevölkerung Neuburgs (cuius regio,
ejus religio).Die neue Schlosskapelle wurde deshalb nach evangelischen
Vorstellungen ausgestattet.

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Die Wände sind fast schmucklos;
Heiligenfiguren, und Beichtstühle fehlen. Eine Pracht sind
aber die Deckenmalereien, die -in Anlehnung an die Sixtinische Kapelle
im Vatikan- auch die Bayerische Sixtina genannt wird.
Die Gemälde stellen viele einzelne
Szenen aus dem Alten Testament sowie die beiden evangelischen Sakramente
(Taufe und Abendmahl) dar.
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Eine außergewöhnlich nette
und temperamentvolle ältere Dame führte uns durch das
Schloss, die Stadt und das Museum.
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Am 3.Oktober erhöhte sich der Wasserstand
der Donau erheblich

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