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Auf den Spuren von St.Jakob und Ignaz Günther   am 21.9.2008

Madonnenfigur von Ignaz Günther

Die blaue Madonna, die Mater Dolorosa wurde von Ignaz Günther um das Jahr 1765 geschaffen und 1874 von der Pfarrei Vierkirchen aus Spendenmitteln angekauft. An ihrem derzeitigen Platz in der Kirche steht sie aber erst (wieder) seit 1903, nachdem die Figur einige Zeit auf dem Dachboden des Tonibauern in Esterhofen gelagert hatte. Die Figur war im Laufe der Jahre mehrfach übermalt worden. Im Inkarnat hatte man bei der jüngsten Renovierung vier Fassungen festgestellt.
Blickfang der lebensgroßen Plastik sind das schmerzvolle Gesicht und die feingliedrigen, verkrampfende Hände der Madonna. Die Figur strahl, so Günther Pölsterl in seinem Buch "Die Gemeinden des Landkreises Dachau" (siehe Quellen) - "neben jugendlicher Anmut, Schönheit und Eleganz doch gleichzeitig einen tiefen, stillen Schmerz aus. Tief liegende, halb geöffnete Augen, ein ebenfalls leicht geöffneter, sanft gezeichneter Mund und das etwas zur Seite abgewandte Antlitz lassen auf Anhieb die tief sitzende Trauer erahnen. Umhang und Kopfbedeckung verstärken den Eindruck einer trauernden jungen Frau.