Maiandacht
2017
am Sonntag,
07. Mai 2017 in der Basilika am Petersberg
Thema:
Maria -Mutter und Schwester im Glauben
Musikalische Gestaltung:
Schönbrunner Sänger und Schönbrunner Stubnmusi
Musikalische Einstimmung vor Beginn der Andacht durch die Schönbrunner
Stubnmusi
Einzug:
Schönbrunner Stubnmusi
Begrüßung:
Im Namen der Katholischen Landvolkbewegung im Landkreis Dachau begrüße
ich Sie alle recht herzlich zu unserer diesjährigen Maiandacht.
Ein herzliches Willkommen an die Schönbrunner Sänger und die Schönbrunner
Stubnmusi, die unsere Andacht musikalisch mitgestalten. Darüber
freuen wir uns sehr und sagen ein herzliches Vergelts`Gott. Besonders
begrüßen wir auch unsere Gäste aus Ecuador, die mit der Katholischen
Landvolkbewegung partnerschaftlich verbunden sind.
Einleitung:
Wir versammeln uns im Marienmonat Mai, um jener Frau zu gedenken,
die einen unerschütterlichen Glauben an die Aufgabe ihres Sohnes
Jesus hatte. Beginnen wir mit dem Zeichen des Dreieinigen Gottes:
im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
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Schönbrunner Stubnmusi
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Eingangslied:
Schönbrunner Sänger / Ave Maria, Mutter des Herrn
Betrachtung
Als Mutter stand Maria an der Seite Jesu, als die meisten seiner Jünger
und Freunde voller Angst geflüchtet waren. Weil Maria als Frau und Mutter
soviel durchlebt und erlitten hat, ist sie für uns auch eine Schwester
im Glauben. Maria Mutter Jesu, mit weitem Herzen hast du dich auf den
Gott Israels eingelassen. Du hast dich ihm anvertraut, ohne zu wissen,
wohin er dich führen wird. Hilf uns und begleite uns.
Lied
- alle-: Maria breit den Mantel aus
Anlässlich
des 100jährigen Jubiläumsfestes Patrona Bavariae beschreibt Reinhard Kardinal
Marx in seiner Einladung Maria als Verbindung zwischen Menschen und Gott.
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"Sie
(Maria) verbindet Menschen und Gott: Denn Maria hat eine besonders
innige Beziehung zu ihrem göttlichen Sohn und wir können an ihr erkennen,
wie dies das Leben grundlegend ändert. Und zugleich war ihr, als einer
Frau aus dem einfachen Volk kein menschliches Problem fremd: Jung
und ohne Ehemann wurde sie schwanger, sie musste ihr Kind in einer
Behelfsunterkunft zur Welt bringen, war mit ihrer kleinen Familie
auf der Flucht, hatte ihre Familie zu versorgen wie jede andere Frau,
ertrug Spannungen, sah ihren Sohn leiden und sterben. Die Art, in
der Maria Krisen und Herausforderungen ihres Lebens meisterte ohne
je ihr Vertrauen in Gott zu verlieren, macht sie zu einem großen Vorbild,
das unserem Leben nahe sein kann. Darum wenden sich Menschen seit
jeher mit ihren Sorgen, in Not und Leid, an sie. Bei Maria finden
sie Trost, Zuwendung und spüren sie Gottes Nähe. Sie ist die große
Zeugin der Menschennähe und Menschenfreundlichkeit Gottes.
(wörtlicher Auszug aus der Einladung von Reinhard Kardinal
Marx, Erzbischof von München und Freising zum 100jährigen Jubiläumsfest
Patrona Bavariae am 13. Mai 2017 an der Mariensäule in München, www.patrona-bavariae.info/Home): |
Lied
Schönbrunner Sänger und alle (Kehrvers): Glorwürdge Königin
Kyrie
Herr Jesus Christus, du hast dich in die Obhut einer menschlichen
Mutter und in die Fürsorge eines menschlichen Vaters
begeben und hast ihren Dienst angenommen. - Herr, erbarme
dich.
Herr
Jesus Christus, du hast deine Mutter geachtet und in die Herrlichkeit
des Himmels aufgenommen. - Christus, erbarme dich.
Herr
Jesus Christus, du vertraust auch uns der Liebe und Fürsorge Mariens an.
- Herr, erbarme dich.
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Gebet
Lasst uns gemeinsam beten:
Gegrüßet seist du, Maria!
Du bist voll der Gnaden.
Du preist Gott und rühmst sein Erbarmen.
Weil du "ja" gesagt hast zu Gott,
gib es für uns einen Weg,
dürfen wir hoffen auf das ewige Leben.
Heilige Maria, Mutter Gottes,
du bist uns nahe,
du bist gemeinsam mit uns auf dem Weg.
Du bist uns Hilfe, Stütze und Führung.
Maria, Schwester im Glauben, bitte für uns. |
Lied
Schönbrunner Sänger: Lobpreis sei Dir o Maria
Evangelium
Wir hören aus dem Evangelium nach Johannes (Joh.19,25):
Bei
dem Kreuz Jesu standen seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria,
die Frau des Klopas, und Maria von Magdala. Als Jesus die Mutter sah und
bei ihr den Jünger, den er liebte, sagte er zur Mutter: Frau, siehe, dein
Sohn! Dann sagte er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter! Und von jener
Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.
Worte des lebendigen Gottes
Stille
Betrachtung
Jesus sorgt sich noch in den letzten Minuten seines Lebens um seine Mutter.
Er vertraut sie seinem Lieblingsjünger Johannes an. Sieh deine Mutter,
sieh deinen Sohn. Siehe Deine Mutter ist ein Satz, den auch wir von Jesus
hören dürfen. Maria, die Frau, die auch unsere Mutter sein will, und die
in Liebe uns zu Jesus Christus ihren Sohn führen will. In Maria sind alle
Mütter und Frauen dieser Welt geehrt. So ist auch das mütterliche Element
in unseren Glauben eingebunden. Christliche Religion ist kein weltfernes,
abstraktes, theologisches Gedankengebilde. Sie wird sehr konkret und menschlich.
Eine menschliche Mutter spielt dabei eine ganz wesentliche Rolle. Ohne
sie wäre die göttliche Menschwerdung nicht möglich gewesen.
Musik
Instrumentalstück: Schönbrunner Stubnmus
Lied
Schönbrunner Sänger und alle: Grüssauer Marienrufe (als Litanei)
Muttergottes, wir rufen zu dir - Maria wir
rufen zu dir...
1. Dich loben die Menschen auf Erden
Begleiter auf all unsren Wegen
Du kennst unsre Fragen und Sorgen
Du wurdest zur Dienerin aller .....................................................................................
2. Du Mutter des Herrn und Erlösers
Du Erste von allen Erlösten Maria,
Du unsere Schwester
Du Anfang der neuen Menschheit .....................................................................................
4. Du Schwester der leidenden Menschen
Du Trösterin der Gequälten
Maria du Hilfe der Kranken
Du Hoffnung im Alter und Sterben .....................................................................................
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Schönbrunner
Sänger
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Fürbitten:
(Antwort: Christus höre uns)
Gott, unser guter Vater, du hast Maria erwählt die Mutter deines Sohnes
zu sein, Sie steht auch an unserer Seite,
wenn wir voll Vertrauen bitten:
für
alle, die Sorge für Kinder tragen: Schenke ihnen Kraft und Geduld für
ihre nicht immer leichte Aufgabe die Kinder
vertrauensvoll auf ihrem Weg ins Leben zu führen und
zu begleiten
für
alle, die sich beruflich oder als Familie um hilfsbedürftige Menschen
kümmern, dass sie Anerkennung und Dankbarkeit
für ihren Dienst erfahren
für
alle Lebensgemeinschaften, dass sie ein Ort des gegenseitigen Verstehens
und der Toleranz sind
für
alle, die um geliebte Menschen trauern: lass sie mütterlichen Beistand
erfahren
für
alle, die Unbegreifliches erfahren, dass sie die Kraft finden es mit Zuversicht
anzunehmen
Wir
bitten auch für unsere Verstorbenen. Vergilt ihnen alles Gute was sie
auf Erden getan haben und lass sie bei dir
und deiner Mutter die ewige Freude erfahren
Guter
Gott, du kennst alle unsere Anliegen, auch unsere ganz persönlichen, die
nicht ausgesprochen wurden. Bleibe bei uns auf unserem Weg. Darum bitten
wird durch Jesus, unsern Herrn und Bruder. Amen.
Vater
unser
Als die Jünger klagten, weil sie nicht wussten, wie sie beten sollten,
hat Jesus ihnen die Worte anvertraut, mit denen auch wir zu unserm himmlischen
Vater rufen und dass alle Christen auf der Welt in diesem Gebet vereint.
Wir hören heute das Gebet von unseren Gästen aus Ecuador in ihrer Landessprache,
in spanisch: Padre nuestro,...
Padre
Nuestro
que estás en los cielos
santificado sea tu nombre
venga a nosotros tu reino
hágase tu voluntad
así en la tierra como en el cielo
el pan nuestro de cada día dánosle hoy
y perdónanos nuestras ofensas
así como nosotros perdonamos
a quienes nos ofenden
no nos dejes caer en tentación
y líbranos del mal
por que tuyo es el reino
el poder y la gloria
por los siglos de los siglos
amén.
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Pfr.
Mayer und die Besucher aus Ecuador
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Musik
Instrumentalstück: Schönbrunner Stubnmusi
Lob
Mariens
Maria,
du siehst den Weg der Menschen, das Zögern, das Tasten, das Suchen, die
Ängste und die Fragen.
Du
kennt die beschwerlichen Wege und die Sorgen der Eltern.
Du
kennst die Beklemmung der Armut und die Konflikte des Alltags.
Du
singst mit uns die Lieder der Freude und weinst mit uns die Tränen der
Trauer.
Du
teilst mit uns Höhen und Tiefen und verbürgst uns das Ziel unseres Lebens.
Maria,
du stehst am Wegrand, unaufdringlich - als Frau, die mir den Weg zeigt
zu Gott und zu mir selbst.
Schlussgebet
So
lasst uns gemeinsam beten:
O Gott, wir schauen auf Maria. Sie ist gesegnet von dir. Ihr Leben ist
ein Segen für uns,
weil sie offen ist für dich,
weil sie deinen Willen sucht,
weil ihr Glaube an dich stärker ist als alle Ablehnung,
weil in ihr immer Raum ist für dich und die Menschen,
weil sie in Jesus das Geheimnis der Welt enthüllt
weil sie voll Vertrauen Gotten Wort hört,
weil sie durch ihren Glauben lebt,
weil sie Ja sagt zu einem Weg, den Du o Gott,
mit ihr gehen willst.
Wir danken dir, o Gott, weil du Maria erwählt hast, sie ist uns mütterliches
Vorbild im Glauben.
Lied:
Schönbrunner Sänger und alle: Segne du Maria
Segen
(Josef):
Dank
und Einladung zur anschließenden Maibowle
Ausklang: Schönbrunner Stubnmusi
Danach gab
es wieder Werners berühmte Maibowle, garniert mit belegten Broten
und Gebäck. Dieses Mal aber nicht auf der Wiese vor der Kirche, sondern
-wegen des schlechten Wetters- in der Bauernstube der Landvolkshochschule.
Dort erzählten Padre Rolando (Bild unten ganz rechts) und sein Begleiter
vom sozialen Projekt "Land für Indios" in Riobamba/Ecuador.
Schwerpunkt des Vortrags war eines der Anliegen des Projekts, die einheimischen
Landwirte zu einem schonenden Umgang mit dem Mutterboden zu befähigen.
Maibowle
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Dolmetscherin, Besucher, Projektleiter aus Ecuador,
Pfr.Mayer, Padre Rolando
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Bilder:
Alfred Bayer
zu früheren Maiandachten. .
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