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Stadtbesuch in Ingolstadt    

am
Freitag, 2.Mai 2025

Ingolstadt-Besuch
Wir fuhren gemeinsam mit dem Regionalzug nach Ingolstadt.
Dort holt uns Frau Canditt am Bahnhof ab und führte uns etwa eine Stunde durch die Stadt.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen
im Weissbräuhaus besuchten wir das große Liebfrauenmünster und die Asamkirche Maria de Victoria.
Anschließed ließen wir uns anschließend in einem Cafe in der Innenstadt verwöhnen.

 
 

Ingolstadt ist mit 141.185 Einwohnern nach München, Nürnberg, Augsburg und Regensburg (u.noch vor Würzburg) die fünftgrößte Stadt Bayerns.
Ingolstadt wurde schon im Jahr 806 erstmals erwähnt. 55 Jahre lang, von 1392–1447, war Bayern-Ingolstadt ein selbstständiges Herzogtum. Hier stand übrigens von 1472- 1800 die erste Universität Bayerns.
Ingolstadt war vom 14.bis 18.Jh. als Festungsstadt mit gewaltiger Stadtmauer und 100 Türmen bekannt; es wurde im 30jährigen Krieg nicht erobert.
Die Burg im Hintergrund des Bildes links, entstand in gotischer Zeit. Der Mittelteil ist der Herzogskasten, der 1255 im Auftrag von Herzog Ludwig des Strengen errichtet wurde. Es ist das älteste säkulare Gebäude der Stadt.
(Bild rechts).


Mittagessen im Weissbräuhaus

"Das urige Brauhaus mit heller Gewölbedecke und rustikalem Mobiliar serviert deftige bayerische Hausmannskost", steht im Internet. Wir waren mit unserem Essen auch sehr zufrieden; und es musste nicht einmal deftig sein.
Das Glockenspiel ertönt pünktlich um 12 Uhr mit alten Volksliedern. Es muss weithin zu hören sein.

Asamkirche St. Maria de Victoria

Die 1732-1736 gebaute Asamkirche St. Maria vom Sieg ist eine barocke Kirche im oberbayerischen Ingolstadt, die von den Brüdern Cosmas Damian und Egid Quirin Asam am Höhepunkt ihrer Schaffenszeit erbaut wurde.

Das Gebäude wurde zuerst als Gebetssaal der Marianischen Kongregation Ingolstadt genutzt. Im Jahr 1807 wurde der Kongregationssaal zur Kirche erhoben.

Die Ausstattung ist im Stil des Rokoko gehalten.
Der Innenraum wird von einem 490 Quadratmeter großen Deckengemälde dominiert, das weltweit größte Flachdeckenfresko. Es zeigt Maria als Königin des Himmels und Mittlerin der göttlichen Gnaden. Geschaffen wurde das Kunstwerk von dem deutschen Maler Cosmas Damian Asam.
In den Ecken der Decke sind die Kontinente Europa, Asien, Afrika und Amerika dargestellt.

Lepanto-Monstranz in der Asamkirche

In der Sakristei der Kirche steht die 18 kg schwere Lepanto-Monstranz aus teilweise vergoldetem Silber, eine Arbeit des Augsburger Goldschmieds Johannes Zeckl (1708).
Sie stellt die Seeschlacht von Lepanto am 7. Oktober 1571 zwischen Christen und Türken auf eindrucksvolle detailreiche Weise dar.
Aufgrund ihrer künstlerischen Gestaltung gilt sie als eine der wertvollsten Monstranzen der Welt. Sie zeigt, wie unter dem Kreuz und der Taube des Heiligen Geistes Engel in das Ge-schehen eingreifen.
In den drei Mastkörben der christlichen Schiffe sind die Oberbefehlshaber und Kommandanten der siegreichen Mächte zu sehen. Vermutlich handelt es sich um Marcantonio Colonna, Don Juan de Austria und Sebastiano Venier. Die Türken versinken im geborstenen Schiff, einige sitzen im Rettungsboot.

Das Ostensorium, das Schauglas für die konsektrierte Hostie, ist von einem Wolkenkranz mit Engeln umgeben.
Der Fuß der Monstranz, ehemals ein Türkenkopf, nach anderen Angaben "ein kniender Türke aus massivem Gold und mit Perlen besetzt" wurde bei der Säkularisation vernichtet und 1892 ersetzt.
Daneben befindet sich in der Sakristei das sogenannte Tilly-Kreuz, ein Kreuz, das der Feldherr Tilly angeblich auf seinen Feldzügen mitführte.


Hans Schertl

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