Emmausgang
2019
vom
Petersberg nach Kleinberghofen
am 22.April 2019
Ökumenischer
Gottesdienst
um 11 Uhr am Petersberg
Thema:
Weggemeinschaft und Begegnung
Inhalt:
Emmausgeschichte
Musik: Willi Baldauf
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Eingangslied:
"Christ ist erstanden …" - Gl 318,1-3
Evangelium
der Emmausgeschichte Teil 1: (Lukas 24,13-21)
13 Am gleichen Tag waren zwei von den Jüngern auf dem Weg in ein
Dorf namens Emmaus, das sechzig Stadien von
Jerusalem entfernt ist.
14 Sie sprachen miteinander über all das, was sich ereignet hatte.
15 Während sie redeten und ihre Gedanken austauschten, kam Jesus
hinzu und ging mit ihnen.
16 Doch sie waren wie mit Blindheit geschlagen, so dass sie ihn
nicht erkannten.
17 Er fragte sie: Was sind das für Dinge, über die ihr auf eurem
Weg miteinander redet? Da blieben sie traurig stehen,
18 und der eine von ihnen - er hieß Kleopas - antwortete ihm: Bist
du so fremd in Jerusalem, dass du als einziger nicht
weißt, was in diesen Tagen dort geschehen ist?
19 Er fragte sie: Was denn? Sie antworteten ihm: Das mit Jesus aus
Nazaret. Er war ein Prophet, mächtig in Wort und
Tat vor Gott und dem ganzen Volk.
20 Doch unsere Hohenpriester und Führer haben ihn zum Tod verurteilen
und ans Kreuz schlagen lassen.
21 Wir aber hatten gehofft, dass er der sei, der Israel erlösen
werde. Und dazu ist heute schon der dritte Tag, seitdem
das alles geschehen ist.
Begrüßung
und Liturgische Eröffnung: Pfr. Mayer
Gloria:
Lied "Gelobt sei Gott …" - Gl 328,1-3
Lesung:
1 Korinther 15,1-8
Halleluja:
Vorschlag von Herrn Baldauf
Evangelium
der Emmausgeschichte Teil 2: Lukas 24,22-27
22
Aber nicht nur das: Auch einige Frauen aus unserem Kreis haben uns
in große Aufregung versetzt. Sie waren in der
Frühe beim Grab,
23 fanden aber seinen Leichnam nicht. Als sie zurückkamen, erzählten
sie, es seien ihnen Engel erschienen und hätten
gesagt, er lebe.
24 Einige von uns gingen dann zum Grab und fanden alles so, wie
die Frauen gesagt hatten; ihn selbst aber sahen sie nicht.
25 Da sagte er zu ihnen: Begreift ihr denn nicht? Wie schwer fällt
es euch, alles zu glauben, was die Propheten gesagt
haben.
26 Musste nicht der Messias all das erleiden, um so in seine Herrlichkeit
zu gelangen?
27 Und er legte ihnen dar, ausgehend von Mose und allen Propheten,
was in der gesamten Schrift über ihn geschrieben
steht.
Gedanken
zu Begegnung
Dazwischen das Lied "Meine Hoffnung und meine Freude …" - GL 365 (3x)
Gedanken
zu Weggemeinschaft
Fürbitten:
Jesus
lebt! Er ist wahrhaftig auferstanden. Viele Menschen damals und auch heute
freuen sich darüber; allerdings gibt es auch viele Menschen, die diese
Freude nicht verspüren. Deshalb bitten wir:
1 Viele Menschen sind auf dem Weg und suchen dich, Jesus.
Wir bitten um Gefährten, die Wege teilen und einander
mitteilen, was sie bewegt.
2 Viele Menschen meinen, dass der Glaube an die Auferstehung
Jesu Christi nicht wahr ist. Zeige ihnen - wie Thomas -
deine Wunden, dein Leben.
3 Viele
Menschen haben keine Hoffnung mehr. Wir bitten um den guten Geist und
die richtigen Worte und Taten.
4 Viele Menschen um uns herum brauchen unsere offenen Augen,
unsere Hände und unser Herz. Lass uns immer wieder
neu erkennen, was gerade gebraucht wird.
5 Viele Menschen haben es nicht so gut wie wir hier in Deutschland.
Wir bitten für Verfolgte und Geflüchtete und
für die Freunde in den Ländern des Südens.
6 Viele Menschen engagieren sich in ihren Kirchen und Gemeinden.
Wir bitten um brennende Herzen und den Geist
der Zuversicht und Barmherzigkeit.
7 Viele Menschen sind uns schon vorausgegangen. Für sie beten
wir um das österliche Licht des ewigen Lebens.
Gott, der Vater, hat uns in Jesus neues Leben geschenkt. In seinem Namen
sind wir hier versammelt. Wir bitten um den Mut, aufrechte Menschen zu
sein, die anderen in schwierigen Situationen beistehen können. Amen.
Evangelium
der Emmausgeschichte Teil 3: Lukas 24, 28-30
28 So erreichten sie das Dorf, zu dem sie unterwegs waren. Jesus
tat, als wolle er weitergehen,
29 aber sie drängten ihn und sagten: Bleib doch bei uns; denn es
wird bald Abend, der Tag hat sich schon geneigt.
Da ging er mit hinein, um bei ihnen zu bleiben.
30 Und als er mit ihnen bei Tisch war, nahm er das Brot, sprach
den Lobpreis, brach das Brot und gab es ihnen.
Gabenlied:
"Das ist der Tag …" - Gl 329
Immer
wieder decken wir den Tisch
.. an dem man die Lichter entzündet der Hoffnung und das Buch aufschlägt
mit der Botschaft des Lebens
Immer wieder den Tisch an dem man das weiße Brot bricht und teilt in gleiche
Teile und isst an dem man den roten Wein trinkt miteinander
Immer wieder den Tisch an dem man erinnert was damals geschah und das
Kommende einübt schon heute und hier
Geheimnis des Glaubens - Gastmahl
des Friedens - der Herr ist bei uns.
Gabengebet
Gott, unser Vater, viele Menschen sind hier versammelt. Aus allen Himmelsrichtungen
sind wir hier zusammengekommen, um dieses Fest des Glaubens zu feiern.
Wir bringen Dir aus unserer Mitte Brot und Wein. Das Brot - Frucht der
Erde und der menschlichen Arbeit - als eines unserer wichtigsten Grundnahrungsmittel,
ohne welches wir kaum leben können. Den Wein - Frucht des Weinstocks und
der menschlichen Arbeit - als Zeichen der Lebensfreude und des menschlichen
Miteinanders. Segne Du diese Gaben, damit sie uns zum Segen werden und
wir zum Segen für andere, heute und alle Tage unseres Lebens. Amen.
Segnen
der Agapegaben
So bitten wir dich, guter Gott, segne Brot und Wein, die Gaben des
Lebens, die wir anschließend als besonderes Zeichen der Verbundenheit
untereinander, miteinander teilen werden.
Lass Brot und Wein zum Segen werden für uns alle, und für alle, an die
wir heute besonders denken.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. AMEN.
Vater
unser
Überleitung zum Vater unser: Mit deinem Sohne wollen wir leben - und mit
ihm wollen wir das Gebet sprechen, in dem wir um die Ankunft des Reiches
Gottes in unserer Welt beten
Friedensgruß
Er, der sich austeilt in Brot und Wein. Er, der Gemeinschaft stiftet und
Leben schenkt. Er, der den neuen Anfang, Versöhnung und Frieden möglich
macht. Er sei mit euch! Und mit deinem Geiste! Gebt einander ein Zeichen
der Solidarität, der Aussöhnung und des Friedens!
Friedenslied:
"Schalom Chaverim …" - Gl 874
Gedanke
zum Teilen von Brot, Wein und Saft
Wer mit mir isst, sagt Christus, der steht unter meinem Schutz,
ist mein Freund, mein Bruder, meine Schwester, mein Hausgenosse.
Wer mich kennt, sieht am Brot und am Wein, was ich für meine Freunde
getan habe.
Und wer einmal mit mir gegessen hat, der ist nun ein Tischgenosse
aller Menschen.
Hilf
uns, weiter zu geben, was wir empfangen haben: Die Liebe und das
Brot, den Saft und den Wein.
Austeilen
von Brot und Wein Verteilung der Gaben (alle) -
dazu österliches Orgelspiel
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Evangelium
der Emmausgeschichte Teil 4: Lukas 24,31-32
31 Da gingen ihnen die Augen auf, und sie erkannten ihn; dann sahen
sie ihn nicht mehr.
32 Und sie sagten zueinander: Brannte uns nicht das Herz in der
Brust, als er unterwegs mit uns redete und uns den
Sinn der Schrift erschloss?
Danklied:
Gl 223 - "Wir wollen alle fröhlich sein …"
Schlussgebet
vom Ostermontag
Evangelium
der Emmausgeschichte Teil 5- Lukas 24,33-35
plus Gedanke zur Bedeutung des Wortes "Ihr seid Gesandte …, mit Euch geht
der Glaube …"
33 Noch in derselben Stunde brachen sie auf und kehrten nach Jerusalem
zurück, und sie fanden die Elf und die anderen
Jünger versammelt.
34 Diese sagten: Der Herr ist wirklich auferstanden und ist dem
Simon erschienen.
35 Da erzählten auch sie, was sie unterwegs erlebt und wie sie ihn
erkannt hatten, als er das Brot brach.
Segen:
Der Herr sei mit euch! A: Und mit deinem Geiste!
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Gesegnet
seid Ihr, wenn Ihr Euch am Morgen von den ersten
Sonnenstrahlen im Gesicht streicheln lasst. AMEN
Gesegnet
seid Ihr, wenn Ihr das Licht, die Botin des Lebens,
zu Beginn des Tages begrüßt. AMEN
Gesegnet
seid Ihr, wenn Ihr trotz aller Dunkelheiten in Eurem Leben
nie die Sehnsucht nach dem Licht verliert. AMEN : G esegnet
seid Ihr, wenn Ihr Christus in Eurem Leben entdeckt als
den, der von sich selbst sagt: "Ich bin das Licht der Welt!"
AMEN
Gesegnet
seid Ihr, wenn Ihr heute die Kraft des Lichtes in Eurem
eigenen Leben neu entdeckt. AMEN
Gesegnet
seid Ihr in Euren Brüdern und Schwestern, die für Euch
Licht für Euer Leben sind. AMEN.
So segne und behüte euch auf eurem Weg, in Euren Begegnungen und als
Weggemeinschaft der lebendige Gott, der Vaters und der Sohn und der
Heiligen Geist. Amen. |
Ite
missa est
Orgelausspiel
Statio Begegnung
bei den Fischweihern am Zeitlbach
Wir
sind heute schon einigen Menschen begegnet, daheim, unterwegs, im
Gottesdienst, jetzt auf dem Weg, den wir miteinander gegangen sind.
Von Martin Buber stammt der Satz: Alles wirkliche Leben ist Begegnung
- doch was ist echte Begegnung? Nicht nur ein zufälliges Aufeinandertreffen,
sondern wesentlich mehr, sie beginnt zunächst einmal durch Wahrnehmen
des Gegenübers.
Es gibt Begegnungen, die sind ganz einfach nett. Und es gibt Begegnungen,
da geschieht etwas tief in dir drinnen, beginnt etwas zu schwingen,
erst fein und zaghaft, dann immer stärker. Solche Begegnungen berühren
und erfassen dich, geben dir Raum, machen dich weit, offen und hell.
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Solche Begegnungen
sind Kostbarkeiten und wunderbare Geschenke des Lebens an dich. Begegnungen
mit Menschen machen das Leben lebenswert. Doch oft gehen wir aneinander
vorbei, sind so mit uns selbst beschäftigt, dass wir andere gar nicht wahrnehmen.
Wir verschließen uns vor Begegnungen mit unseren Mitmenschen, manchmal auch
vor der Begegnung mit Gott
Lied Wo zwei oder drei ……
Gebet: Wir wollen offen auf Menschen zugehen, die uns täglich begegnen,
die auf uns warten, die uns anvertraut sind. Lass unsere Gemeinschaft ein
Ort der Begegnung sein, wo wir einander annehmen und ermutigen, wo wir Leben
und Glauben teilen.
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Statio in der Kirche Kleinberghofen
Ein
herzliches Grüß Gott hier in der St.-Martinskirche in Kleinberghofen.
Lied:
GL 453 Bewahre uns Gott
Stille
Halleluja
- wann kommt uns dieses Wort in den Sinn? Wir beten, wie es uns
Jesus gelehrt hat: Vater unser …
Lied
GL 451 Komm, Herr, segne uns
Segen
Segne - Herr, meinen Weg den zurückgelegten und den - der noch vor
mir liegt.
Segne
jene, die mich begleitet haben und die es noch tun werden. Segne
meine Pausen, meine Umwege und Irrwege.
Segne
immer wieder meine Aufbrüche und Fortschritte. Und
wenn ich das Ziel erreiche:
Segne mein Ankommen.
Es
begleite uns der gute und treue Gott, der Vater, der Sohn im Heiligen
Geist. Amen.
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Kirchenführung
Nach der Statio gab uns Elisabeth Ulrich, die viele Jahrzehnte im Pfarrgemeinderat
tätig war, eine kurze Kirchenführung.
Gemütliches
Beisammensein
Zum Abschluss besuchten wir die Bürgergaststätte in Kleinberghofen
zu einem guten Essen und zu einem ausgiebigen Ratsch. |
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Bilder:
Hans Schertl
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