KLB-Archiv                Wallfahrten/Bittgänge          

Emmauswanderung 1988
Texte zum Gottesdienst in der Wallfahrtskirche Ainhofen

Eingangslied: Wir singen vor Freude. .

Begrüßung:
Wir sind zusammen einen weiten Weg gegangen.
- Wir wollen uns bei diesem Emmausgang an Menschen erinnern, die verzweifelt waren,
   weil ihre ganzen Hoffnungen sich nicht erfüllt haben .
-  Sie sind unterwegs nach Hause, denn Jesus ist tot und es hat keinen Sinn mehr in Jerusalem zu bleiben.
   Sie sind ganz traurig.

Katechese 1:

Kyrie:

Ein schwarzes Tuch wird ausgebreitet.
Dunkelheit liegt über den Herzen der Menschen.
Auch in mir ist es manchmal dunkel. Ich sehe schwarz.
Ich sehe nicht mehr ein noch aus.
Dann rufe ich nach einem Menschen.
Dann rufe ich nach Hilfe.
Herr, erbarme dich.

Ein braunes Tuch wird als Höhle auf des schwarze Tuch gestellt.
Jesus starb am Kreuz und wurde in ein Grab gelegt.
Oft verstehe ich nicht, warum Menschen sterben.
Manchmal ist es aber auch in mir wie tot. Dann frage ich: warum? Und ich rufe: Bitte, helft mir.
Christus, erbarme dich.

Ein Stein wird vor das braune Tuch gelegt.
Wir spielen mit dem Leib die Form des Steins.
Ein schwerer Stein liegt vor dem Grab.
Manchmal lastet auf meinem Herzen ein schwerer Stein.
Ich bin bedrückt. Vielleicht hebe ich jemanden verletzt.
Vielleicht habe ich jemandem das Leben schwer gemacht.
Dann darf ich um Verzeihung bitten.
Herr, erbarme dich.

Tagesgebet
Gott. unser Vater!
Du kennst des Leid und die Schuld von uns. Wir bitten dich, verzeihe, was wir falsch gemacht haben und hilf uns, das Dunkle zu überwinden, damit wir die Sonne wieder sehen können und anderen Licht bringen.

Katechese 2:

Ein gelbes Tuch wird auf den Altar gelegt, so, daß es vorne nach unten hängt.
Zwei Kinder spielen ein Haus.
Alle spielen mit ihren Händen Haus.
Es gibt ein helles Haus in unserer Geschichte.
Wir wollen einmal von diesem Haus träumen.

Kinder schließen die Augen.
Ich sehe ein helles Haus.
Ich gehe ganz nahe zum Haus.
Ich öffne die Türe und trete ein. Ich träume, was es im Haus gibt.
Kann ich etwas sehen?
Was erwartet mich im Haus?
Die Augen werden geöffnet.
Ihr habt manches gesehen im hellen Haus. (evtl. aussprechen lassen).
In unserem Haus gibt es einen Tisch in der Mitte.
Der Tisch wird gedeckt.
Kinder bringen eine kleine runde Decke auf den Altar die Schale mit Brot und den Kelch mit Wein.

Evangeliumserzählung:

DIE BEGEGNUNG MIT JESUS. DEM AUFERSTANDENEN AUF DEM WEG NACH EMMAUS, LKK. 24, 13 - 35

ERZÄHLVORSCHLAG

Die Kinder sitzen im Kreis. Drei Stühle bleiben unbesetzt. Der mittlere davon kann auch vom Erzähler, vom Priester "bzw. von . der Erzieherin eingenommen werden.

Zwei Kinder, die die Rolle der Emmausjünger übernehmen, gehen während der Erzählung langsam und mit gebeugtem Kopf im Kreis (Untermalung auf dunklem Instrument, z. B. Xylophonostinato).

Sie treten bei der entsprechenden Textstelle auseinander und Dachen einem "unsichtbaren in ihrer Mitte Platz. Sie setzen mit ihm den Weg fort und richten sich zunehmend, der Erzahlung folgend, auf (dunkles Instrument wird von hellem abgelöst, z. B. Glockenspiel).

Die Spieler laden schließlich pantomimisch ihren Begleiter ein, sich mit ihnen zu Tisch zu setzen. Spieler setzen sich auf die freigebliebenen Stühle.

Beim Aufbruch nach Jerusalem stehen alle Kinder auf, fassen sich bei den Händen und führen sie eventuell hoch.

Zwei Männer sind unterwegs.
Sie kommen von Jerusalem.
Sie gehen nach Emmaus.
Emmaus ist ein kleines Dorf,
zwei Stunden von Jerusalem entfernt.
Die beiden Männer gehen langsam.
Sie lassen Schulter - Arme hängen.
Ihr Kopf ist gebeugt.
Die Männer sind niedergedrückt - niedergeschlagen.

Sie sind mutlos - traurig.
Sie haben etwas Schlimmes erlebt
In Jerusalem wurde ein Mann getötet.
Man hat ihn ans Kreuz geschlagen.
Jesus hieß er.
Und Jesus war ihr Freund.
Sie haben Jesus zugehört, wie er von Gott redete,
Sie haben Jesus zugeschaut, wie er Gutes tat.
Sie sind mit ihm durch die Dörfer und Städte gezogen,
Sie haben mit ihm gegessen, getrunken. Mahl gehalten,
Jesus war ihr Lehrer.
Sie sind ihm gefolgt.
Nun aber ist alles vorbei.
Diesen Jesus hat man ans Kreuz genagelt,
Am Kreuz ist er gestorben.
Er ist tot.
Wie sie da ihren Weg gehen, den Kopf gebeugt, tritt einer zu ihnen.
Er tritt in ihre Mitte.
Er redet sie an. Er sagt:
Ihr Männer, warum lasst ihr den Kopf hängen?
Warum seid ihr so traurig?
Sie antworten!
Weißt du nicht,
was in Jerusalem geschehen ist,
wovon die ganze Stadt spricht?
Jesus hat man ans Kreuz geschlagen.
Jesus, unseren Lehrer, der uns von Gott erzählt hat,
der den Menschen Gutes tat.
Nun sind es schon drei Tage,
Jesus, der uns sagte:
Unser Gott ist ein Gott des Lebens.
Da "beginnt der, der in ihrer Mitte geht, ihnen zu erklären,
was Jesus gesprochen und getan hat, als er noch lebte,
Hat nicht Jesus gesagt:
Ich muß sterben,
damit ihr Menschen das Leben habt.
Und hat er nicht gesagt;
Gott läßt mich nicht im Stich.
Er wird mich auf erwecken.
Unser Gott ist ein Gott des Lebens.
So erklärt ihnen der, der mit ihnen geht, vieles,
Die beiden Männer beginnen zu begreifen.
Sie beginnen aufzuatmen.
Sie richten sich auf.
Sie fangen an, richtig aufzuleben,
So kommen sie nach Emmaus,


Emmausmahl - Rembrandt 1620

 

Es ist Abend geworden.
Die Männer bitten den, der mit ihnen geht:
Bleibe bei uns!
Es ist Abend.
Bald wird es dunkel sein.
Und er geht mit ihnen ins Haus"
Sie setzen sich zu Tisch,
Sie halten Mahl.
Und er nimmt Brot in seine Hände.
Er dankt Gott, segnet es und bricht es
und gibt es ihnen zu essen.
Da gehen den beiden Männern die Augen auf
wie Bartimäus die Augen aufgegangen sind.
Sie erkennen ihn.

Sie spüren: Es ist Jesus, der uns das Brot bricht,
Sie wissen nun: Jesus ist nicht tot, er lebt.

Jesus aber entschwindet ihren Augen.
Die beiden Männer stehen eilends auf,
Wir müssen nach Jerusalem gehen, sagen sie,
Wir müssen es allen erzählen:
Jesus ist nicht tot,
Jesus lebt.
Er ist uns begegnet.
Und sie laufen in die Stadt, Sie sind voller Freude, Sie rufen es allen zu:
Alleluja, alleluja, Jesus lebt!


Fürbitten und Gabenbereitung
: Wir decken den Tisch. .


Vor der Kommunion: Die Hände sind offen. .

Kommunionlied: Komm zu uns, Herr, mit . .

Katechese III:

Nach der Kommunion:
Als die beiden Jünger zusammen mit Jesus im Haus waren, erkannten sie ihn, denn er brach das Brot und teilte es mit ihnen, so wie wir jetzt Brot gebrochen und geteilt haben. o Und sie waren voller Freude. Sie gingen hinaus, sie eilten zu ihren Freunden.Jetzt war die Welt nicht mehr dunkel und traurig. Jetzt konnten sie die Ostersonne sehen.

     Kinder legen aus gelben, orangen, roten und weißen Bändern und Tüchern eine große Sonne.

Auszug: Freut euch alle, Jesus lebt! oder Wir singen alle halleluja

  klatschen
schnalzen
stampfen
drehen
tanzen
alle Halleluja

Danach saßen die Teilnehmer der Emmauswanderung gemütlich in der Blockhütte des Jugendzeltlagerplatzes zusammen.