Emmausgang
2016
am
28. März 2016 - vom Petersberg über Eisenhofen nach Erdweg
Beginn:
11.00 Uhr mit dem Ökumenischen Gottesdienst in der Basilika Petersberg;
anschließend Emmausgang über Eisenhofen nach Erdweg
zum
Ablauf des ökumenischen Gottesdienstes in der Petersbergbasilika
bitte hier klicken...
1.
Statio:
in der Kirche St. Alban in Eisenhofen
Begrüßung
Besinnung
...
im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes...
Das
Kreuzzeichen, mit dem wir diese Besinnung begonnen haben, scheint
Gegensätze zu überbrücken: oben und unten, links und rechts. Es
verbindet den Himmel mit der Erde und erinnert uns Christen an Jesus,
der unter den Menschen lebte und gleichwohl seinem Vater im Himmel
ganz nah war.
So schuf er eine Brücke von Gott zu uns Menschen und will durch
seine Botschaft auch die Menschen untereinander verbinden und versöhnen.
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Herr
und Vater, schenke uns aus dem Vertrauen auf diese Verbundenheit den Mut
und die Tatkraft selbst Brücke für andere zu sein, ohne Ausgrenzungen
und über Unterschiede hinweg.
Herr,
lass uns Brücke sein
für Menschen die unter Krieg und den Folgen leiden
Herr,
lass uns Brücke sein
für Menschen, die an einem Schicksalsschlag zu tragen haben
Herr,
lass uns Brücke sein
für Trauernde Herr, lass uns Brücke sein wo Streit, Hass
und Vorurteile tiefe Gräben ziehen
Herr, lass uns Brücke sein
wo Angst die Mitmenschlichkeit zurückdrängt Herr, wir bitten
Dich, schenke uns Zeit für Stille, um deine Gegenwart zu erspüren.
Lied:
Schweige und höre
Gebet:
Christus, unser Bruder und Herr,
ausgespannt über den Abgründen des Lebens
bist du die Brücke, die Himmel und Erde,
Gott und Mensch, Zeit und Ewigkeit verbindet.
Du bist der Weg, die Wahrheit und das Leben.
Niemand kommt zum Vater außer durch dich
(Joh.14,6)
Erhöre
uns, Christus!
A: Erhöre uns Christus!
Christus,
unser Bruder und Herr,
du bist die Brücke, über die die grenzenlose Liebe des Vaters
zu allen Menschen strömen will:
zu den Jungen und Alten, den Gesunden und Kranken,
den Ausgestoßenen und Sündern, den Bedrängten und Verzweifelten.
Erhöre
uns, Christus!
A: Erhöre uns Christus!
Christus, unser Bruder und Herr,
ausgespannt am Holz des Kreuzes hast du den Tod besiegt
und bist so zur Brücke geworden
vom Tod zum Leben, aus dem Dunkel in das Licht,
vom Suchen zur Wahrheit,
aus der Einsamkeit in die Gemeinschaft deines heiligen Volkes.
Erhöre
uns, Christus!
A: Erhöre uns Christus!
Christus, unser Bruder und Herr,
du hast uns den Weg gewiesen zum Leben in Fülle
(Joh.10,10)
und uns gerufen, dir zu folgen. 'Hilf uns, ohne Furcht die Brücke zu beschreiten,
die du selber bist,
und uns zum Vater und zueinander führt.
Mach auch uns zu einer Brücke,
über die die Liebe Gottes zu den Menschen strömen kann.
Erhöre
uns, Christus!
A: Erhöre uns Christus!
Christus,
unser Bruder und Herr,
lass uns die Zeichen der Zeit erkennen
und uns mit ganzer Kraft für die Frohe Botschaft einsetzen.
Mach uns offen für das, was die Menschen bewegt,
dass wir ihre Trauer und Angst, ihre Freude und Hoffnung teilen
und mit ihnen dir entgegen gehen.
Erhöre
uns, Christus! A:
Erhöre uns Christus!
Christus,
unser Bruder und Herr,
öffne unsere Augen für jede Not.
Gib uns das rechte Wort, wenn Menschen Trost und Hilfe suchen.
Hilf uns zur rechten Tat, wo Menschen uns brauchen.
Lass uns denken und handeln nach deinem Wort und Beispiel.
Erhöre
uns, Christus!
A: Erhöre uns Christus!
Christus,
unser Bruder und Herr,
Brücke, die uns zum Vater und zueinander führt;
mit deiner Hilfe können auch wir zur Brücke werden.
Verfasser:
Bischof Dr. Rudolf Vorderholzer
Abschluss
/ Lied: Herr gib mit Mut zum Brücken bauen
Kirchenführung
(Hans Schertl)
...
2.
Statio:
vor der Zeitlbachbrücke am Weg nach Erdweg
Lied:
Selig seid ihr (s. Blatt)
Bitten:
Gottes Wort
ist wie eine Brücke:
es hat uns hier zusammengeführt.
Gottes Zuversicht
ist wie eine Brücke:
sie kommt uns schon
am Morgen entgegen.
Gottes Vertrauen
ist wie eine Brücke:
sie gibt sicheren Halt,
auch in schwierigen Zeiten.
Gottes Hoffnung
ist wie eine Brücke:
sie macht manchmal Unmögliches möglich.
Gottes
Freundschaft
ist wie eine Brücke:
sie bleibe bei uns
und allen Menschen,
denen wir begegnen.
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Gottes Friede
ist wie eine Brücke: er lässt uns immer wieder Ärger und Streit
überwinden.
Gottes Liebe
ist wie eine Brücke: sie macht aus uns eine gute und starke Gemeinschaft.
Gottes
Segen
ist wie eine Brücke: er lässt uns Gottes Nähe und ein Stück vom
Himmel spüren.
Immer je zwei Personen bilden mit den Händen eine Schutzbrücke.
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Text:
Lasst uns eine Brücke bauen
Lasst
uns eine Brücke bauen, dass wir stehen Hand in Hand. Diese Brücke
schenkt Vertrauen uns und allen hier im Land.
Lasst
uns eine Brücke schlagen
über Grenzen, übers Meer. Diese Brücke wird uns tragen,
ist die Last auch noch so schwer.
Um
dem Anderen beizustehen, müssen Menschen Brücke sein. Über Brücken
kannst du gehen, und du bist nicht mehr allein.
Diese
Brücke wird uns tragen weil wir uns ihr anvertraun. Darum wollen
wir es wagen
und die nächste Brücke baun.
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Baut
die Brücke, baut die Brücke! Und seid ihr dazu bereit, hält die
Brücke, hält die Brücke heut‘ und alle Zeit.
(Rolf
Krenzer)
3.
Statio:
vor der Bahnunterführung in Erdweg
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Kurze
Erklärung zur Entstehung der Mosaiken in der Unterführung.
Danach
Einkehr im Wirtshaus am Erdweg
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Ökumenischer
Gottesdienst
in der Petersbergbasilika am Ostermontag 2016
Thema:
Brücken bauen Musik: Organist Herr Willi Baldauf
Beteiligt: Für PV Erdweg: Pfr. Marek Bula,
für Friedenskirche: Pfr. Gerhard Last,
für KLB Dachau: Frau Anneliese Bayer,
für die LVHS Petersberg: Herr Sascha Rotschiller
Orgelspiel
zum Einzug
Eingangslied:
GL 328, 1-5
Liturgische
Eröffnung: gemeinsam
Kyrierufe:
Gott, in
Jesus Christus bist du uns Mit-Mensch geworden und zugleich Brücke, die
uns mit- und untereinander verbindet.
Kyrie
eleison GL 155
Die Emmausjünger
leben uns vor, dass wir nicht davonlaufen sondern immer wieder neu den
Aufbruch wagen müssen.
Kyrie
eleison GL 155
Frieden und
Gerechtigkeit sind hohe Güter, die vielen Menschen und Völkern versagt
sind.
Kyrie
eleison GL 155
Gloria:
GL 169
Tagesgebet:
(Pfr. Bula)
Lesungstext:
Auferstehung
Manchmal
stehen wir auf
Stehen wir zur Auferstehung auf
Mitten am Tage Mit unserem lebendigen Haar
Mit unserer atmenden Haut.
Nur das Gewohnte
ist um uns.
Keine Fata Morgana von Palmen
Mit weidenden Löwen Und sanften Wölfen.
Die Weckuhren
hören nicht auf zu ticken
Ihre Leuchtzeiger löschen nicht aus.
Und dennoch
leicht Und dennoch unverwundbar
Geordnet in geheimnisvolle Ordnung
Vorweggenommen in ein Haus aus Licht.
Marie
Luise Kaschnitz
Antwortgesang:
GL 770, 1-3
Evangelium
Teil I - Lukas 24,13-21
Am
gleichen Tag waren zwei von den Jüngern auf dem Weg in ein Dorf namens
Emmaus, das sechzig Stadien von Jerusalem entfernt ist. Sie sprachen miteinander
über all das, was sich ereignet hatte. Während sie redeten und ihre Gedanken
austauschten, kam Jesus hinzu und ging mit ihnen. Doch sie waren wie mit
Blindheit geschlagen, sodass sie ihn nicht erkannten. Er fragte sie: Was
sind das für Dinge, über die ihr auf eurem Weg miteinander redet? Da blieben
sie traurig stehen, und der eine von ihnen - er hieß Kleopas - antwortete
ihm: Bist du so fremd in Jerusalem, dass du als einziger nicht weißt,
was in diesen Tagen dort geschehen ist? Er fragte sie: Was denn? Sie antworteten
ihm: Das mit Jesus aus Nazaret. Er war ein Prophet, mächtig in Wort und
Tat vor Gott und dem ganzen Volk. Doch unsere Hohepriester und Führer
haben ihn zum Tod verurteilen und ans Kreuz schlagen lassen. Wir aber
hatten gehofft, dass er der sei, der Israel erlösen werde. Und dazu ist
heute schon der dritte Tag, seitdem das alles geschehen ist.
Antwortgesang:
„Meine Hoffnung und meine Freude …“
Gedanken
dazu von Pfr. Bula (Brücke der Ökumene)
Evangelium
Teil II – Lukas 24,22-30 –
Aber
nicht nur das: Auch einige Frauen aus unserem Kreis haben uns in große
Aufregung versetzt. Sie waren in der Frühe beim Grab, fanden aber seinen
Leichnam nicht. Als sie zurückkamen, erzählten sie, es seien ihnen Engel
erschienen und hätten gesagt, er lebe. Einige von uns gingen dann zum
Grab und fanden alles so, wie die Frauen gesagt hatten; ihn selbst aber
sahen sie nicht. Da sagte er zu ihnen: Begreift ihr denn nicht? Wie schwer
fällt es euch, alles zu glauben, was die Propheten gesagt haben. Musste
nicht der Messias all das erleiden, um so in seine Herrlichkeit zu gelangen?
Und er legte ihnen dar, ausgehend von Mose und allen Propheten, was in
der gesamten Schrift über ihn geschrieben steht. Und er legte ihnen dar,
ausgehend von Mose und allen Propheten, was in der gesamten Schrift über
ihn geschrieben steht. So erreichten sie das Dorf, zu dem sie unterwegs
waren. Jesus tat, als wolle er weitergehen, aber sie drängten ihn und
sagten: Bleib doch bei uns; denn es wird bald Abend, der Tag hat sich
schon geneigt. Da ging er mit hinein, um bei ihnen zu bleiben.
Antwortgesang:
„Meine Hoffnung und meine Freude …“
Gedanken
dazu: Hr. Rotschiller (Brücke zum Petersberg, Brückenwallfahrt, Brücke
der Einen Welt)
Evangelium:
Teil III – Lukas 24,30-35
Und
als er mit ihnen bei Tisch war, nahm er das Brot, sprach den Lobpreis,
brach das Brot und gab es ihnen. Da gingen ihnen die Augen auf und sie
erkannten ihn; dann sahen sie ihn nicht mehr. Und sie sagten zueinander:
Brannte uns nicht das Herz in der Brust, als er unterwegs mit uns redete
und uns den Sinn der Schrift erschloss? Noch in derselben Stunde brachen
sie auf und kehrten nach Jerusalem zurück und sie fanden die Elf und die
anderen Jünger versammelt. Diese sagten: Der Herr ist wirklich auferstanden
und ist dem Simon erschienen. Da erzählten auch sie, was sie unterwegs
erlebt und wie sie ihn erkannt hatten, als er das Brot brach.
Antwortgesang:
„Meine Hoffnung und meine Freude …“
Gedanken
von Pfr. Last (Die Brücke von Emmaus: Von der Verzweiflung zur Hoffnung)
Credo:
GL 456
Fürbitten:
Guter Gott, in Jesus Christus haben wir einen ganz verlässlichen Partner
an unserer Seite, eine feste Brücke. So kommen wir zu dir und bitten dich:
1. Wo brechen wir Brücken ab? Wen verletzen wir mit unseren Worten und
Taten? Hilf uns, ehrlich zu uns selbst zu sein, wenn wir in den Spiegel
blicken.
2. Es ist
nicht leicht, nach Streit und betroffenem Schweigen den ersten Schritt
zu tun. Gib uns Mut, auf den Anderen zuzugehen und um Verzeihung zu bitten.
3. Wenn wir
eine Brücke bauen, können wir zu Anderen gehen und andere zu uns kommen.
Lass uns einladend und gastfreundlich zueinander sein.
4. Wenn wir
uns heute in ökumenischer Verbundenheit getroffen haben, dann ist das
wie ein gutes Fundament zu einem gangbaren Weg. Lass uns Stein für Stein
weiterbauen.
5. Kinder,
Jugendliche und Erwachsene erleben immer wieder, dass sie ausgegrenzt
sind, weil sie nicht mithalten können, weil sie eine Behinderung haben,
eine andere Sprache sprechen oder eine andere Meinung haben. Lass uns
mehr aufeinander schauen.
6. In einer weiten Brücke denken wir an die Projekte der Einen Welt in
Tansania und Ecuador. Mit den Menschen dort und unseren Flüchtlingen aus
vielen Ländern hier hoffen wir auf Frieden und Gerechtigkeit unter den
Völkern. Gott, uns Vater und Mutter, du kennst uns und unsere Sorgen und
Nöte und wendest dich uns immer wieder zu. Gib uns Kraft und Mut, immer
neue Übergänge und Brücken zu finden und auch zu riskieren. In diesem
Vertrauen bitten wir dich durch Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn.
Amen.
Gabenlied:
GL 796,1-3
Gabengebet
(Pfr. Bula)
Gott, unser Vater, viele Menschen sind hier versammelt. Aus allen Himmelsrichtungen
sind wir hier zusammengekommen, um dieses Fest des Glaubens zu feiern.
Wir bringen Dir aus unserer Mitte Brot und Wein. Das Brot – Frucht der
Erde und der menschlichen Arbeit – als eines unserer wichtigsten Grundnahrungsmittel,
ohne welches wir kaum leben können. Den Wein – Frucht des Weinstocks und
der menschlichen Arbeit – als Zeichen der Lebensfreude und des menschlichen
Miteinanders. Segne Du diese Gaben, damit sie uns zum Segen werden und
wir zum Segen für andere, heute und alle Tage unseres Lebens. Amen.
SEGEN
DER AGAPEGABEN (gemeinsam)
So bitten wir dich, guter Gott, segne Brot und Wein, die Gaben des Lebens,
die wir anschließend als besonderes Zeichen der Verbundenheit untereinander,
miteinander teilen werden. Lass Brot und Wein zum Segen werden für uns
alle, und für alle, an die wir heute besonders denken. Darum bitten wir
durch Christus, unseren Herrn. AMEN.
Überleitung
zum Vater unser: Mit deinem Sohne wollen wir leben – und mit ihm wollen
wir das Gebet sprechen, in dem wir um die Ankunft des Reiches Gottes in
unserer Welt beten (Rotschiller): Hinweis: Hände reichen!
Vater
unser
Friedensgruß
(Pfr. Last) Er, der sich austeilt in Brot und Wein. Er, der Gemeinschaft
stiftet und Leben schenkt. Er, der den neuen Anfang, Versöhnung und Frieden
möglich macht. Er sei mit euch! Und mit deinem Geiste! Gebt einander ein
Zeichen der Solidarität, der Aussöhnung und des Friedens!
Friedenslied:
GL 433, 2
Gedanke
zum Teilen von Brot, Wein und Saft
Wer
mit mir isst, sagt Christus,der steht unter meinem Schutz, ist mein Freund,
mein Bruder, meine Schwester, mein Hausgenosse. Wer mich kennt, sieht
am Brot und am Wein, was ich für meine Freunde getan habe. Und wer einmal
mit mir gegessen hat, der ist nun ein Tischgenosse aller Menschen. Hilf
uns, weiter zu geben, was wir empfangen haben. Die Liebe und das Brot,
den Saft und den Wein.
Austeilen
von Brot und Wein Verteilung der Gaben (Alle Liturgen plus Leser)
– dazu ein passendes Musikstück
Danklied:
GL 386
Dank und
Hinweise: (Rotschiller
Segen
(Pfr. Last formuliert, gesprochen wird gemeinsam abwechselnd)
Auszug
mit Orgelbegleitung
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