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Berührung
kann Angst mindern, sagte Dr. Lorenz Wachinger beim ersten Arnbacher
Gespräch des Katholischen Landvolks. 71 Gesprächsteilnehmer
drängten am 8. Febr.2000 ins Pfarrhaus und konnten so hautnah
spüren, ob die Aussagen des Referenten stimmen.
Während Kinder häufig
Angst vor Dunkelheit, vor dem Unbestimmten und vor Autoritäten
haben, ängstigen sich Erwachsene vor Entscheidungen, vor
kritischen Situationen, vor Unbekanntem, vor der Zukunft oder
vor Drohungen. Die Angst der Mitmenschen ist spürbar und
häufig ansteckend.
Wachinger riet, der Angst nicht
auszuweichen und nicht in die Isolation zu gehen. Insbesondere
empfahl er, Gegenspieler wie vertraute Menschen um Hilfe zu bitten
und an erfolgreich überstandene Angstsituationen zu denken.
Angst ist leichter zu ertragen, wenn man sie zeigen kann und darf.
Manchem hilft zum Beispiel stöhnen oder schreien.
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Verkehrt sei, die Angst zu vertuschen. Der häufige Ausspruch,
ein Indianer kenne keine Angst, bedeute, die Angst zu verdrängen.
Wer aber Angst nicht zugibt, nehme Schaden.
Werner Götz in Blickpunkte,
Mai 2000
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