Arnbacher
Gespräche Übersicht
Arnbacher
Gespräche 1993
Die "Arnbacher Gespräche" beginnen wieder
Abende mit "ehrlichen Antworten"
Dritte Welt und Kirchenaustritte als Themen bei der Katholischen Landvolkbewegung
Süddeutsche
Zeitung v. 13.Januar 1993
Landkreis Dachau
- Die "Arnbacher Gespräche" mit Themen über Glaube und Leben
in unserer Zeit finden wieder statt. |
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Kirche in Osteuropa
Bei
den Arnbacher Gesprächen sollen deshalb keine langen Referate im Mittelpunkt
stehen, sondern vor allem das Gespräch mit den Anwesenden. Um eine Antwort auf
die gesellschaftlichen, sozialen und kulturellen Veränderungen der Zeit zu finden,
eröffnet der Jesuitenpater Johannes Müller von der Hochschule für Philosophie
in München den ersten Abend.
"Kirche und Glaube nach dem Zusammenbruch des Kommunismus" ist das Thema
am Donnerstag, 21. Januar, um 19.30 Uhr im Pfarrhaus in Arnbach. Ein immer deutlicherer,
schnellerer Prozeß der Säkularisierung zeichne sich in Osteuropa ab, meint die
KLB. Die Kirche stünde daher vor einer großen Herausforderung und vor der schwierigen
Aufgabe, den Glauben weiterzugeben.
Im
zweiten Arnbacher Gespräch am Donnerstag, 25. Februar, um 19.30 Uhr spricht
Johannes Müller über
"Kirche und Glaube - neu gefordert im Nord-Süd-Konflikt".
Müller beleuchtet dabei das weltweite Gefälle zwischen arm und reich und die
Abhängigkeit der Dritten Welt von den Industrieländern. Eine Lösung der Probleme
sei nur durch weitweite Solidarität möglich. Diese verlange aber von den reichen
Industrieländern einen tiefgreifenden Wandel ihrer Wirtschafts- und Lebensweise,
sagen die Veranstalter.
Wie
Kirche und Glaube in der Zukunft in unseren Dörfern und Pfarrgemeinden aussehen,
bespricht am dritten Abend - am Mittwoch, 17. März, 19.30 Uhr - Pfarrer Mathias
Wögerbauer von der Pfarrei Heilig Kreuz in Dachau. Der Einfluß der Kirche sei
zunehmend gesunken und die Abwanderungswelle aus der Kirche weit fortgeschritten,
stellt die KLB fest.
"Wie geht es deshalb weiter mit der Kirche in unseren Dörfern und Pfarrgemeinden?"
Engagement für Indios
Die Katholische Landvolkbewegung bleibt aber nicht bei abendlichen Gesprächen stehen. "Wir wollen ein Stück christlichen Weges miteinander gehen im Bußgottesdienst, im Emmausgang, aber auch beim Tanz in den Mai oder beim sommerlichen Familienfest", teilt die KLB mit. Obwohl die KLB mit unserem Land verwurzelt sei, sei sie dennoch offen für die Not der Welt. So engagiert sie sich besonders für indianische Landarbeiter in Ecuador. Die KLB setzt sich dafür ein, daß diese wieder ihr eigenes Land bekommen, von dem sie und ihre Familien dann wiederum eigenständig und unabhängig leben können.
Von Franziska Kurz
Münchner Merkur
Ein
Weg, auf dem das Leben gelingt
Am
Donnerstag, 21. Januar, beginnen wieder die Arnbacher Gespräche
Dachau/Petersberg
(gh) - Auch in diesem Jahr bietet das Kath. Landvolk des Landkreises Dachau
(KLB) wieder in drei Abenden die "Arnbacher Gespräche" an. Sie wollen Hilfestellungen
geben in der Zeit der gesellschaftlichen, sozialen und kulturellen Veränderungen
unserer Zeit, damit die Menschen einen Weg finden, auf dem das Leben gelingt
und das Reich Gottes eine erfahrbare Lebenswirklichkeit wird. "Denn die Botschaft
vom menschenfreundlichen Gott muß dort ankommen, wo die Menschen in Bedrängnis
sind", erklärte die Vorsitzende Hildegard Mayerhofer in einem Gespräch zur Vorbereitung.
Am
Donnerstag, 21. Januar, beginnen die "Arnbacher Gespräche" um 19.30 Uhr im Pfarrhof
von Arnbach.
"Kirche und Glaube nach dem Zusammenbruch des Kommunismus" ist das Thema
mit Dr. Johannes Müller, (SJ, München).
Der
2. Gesprächsabend ist am Donnerstag, 25. Februar
und Dr. Johannes Müller behandelt dabei "Kirche und Glaube - neu gefordert
im Nord-Süd-Konflikt".
Der dritte und letzte Abend am Mittwoch, 17. März behandelt "Kirche und Glaube in der Zukunft unserer Dörfer und Pfarrgemeinden" wozu Pfarrer Matthias Wögerbauer (Dachau, hl.Kreuz) Stellung nehmen wird.
Münchner Merkur v. 20. Januar 1993