Arnbacher Gespräche Übersicht                   Arnbacher Gespräche 2008

Jahresthema 2008: Ihr werdet Euch noch wundern. .

2. Sinnperspektiven für unser Leben - Einführung in die Logotherapie
Sebastian Friedlsperger
, Pastoralreferent und Klinikseelsorger Bad Griesbach
Dienstag, 12. Febr. 2008


Perlen des Lebens
Arnbacher Gespräche über Sinnsuche und Perspektive

Bericht der Dachauer SZ vom 5.März 2008

Arnbach - Mehr als 50 Besucher sind zum zweiten Abend der Arnbacher Gesprächsreihe der Katholischen Landvolkbewegung Dachau in den Arnbacher Pfarrhof gekommen.

In das Thema Logopädie und Perspektiven für den Sinn des Lebens führte Klinikseelsorger Sebastian Friedlsperger ein. Er ging von dem Ansatz aus, dass kein Lebensweg voll vom Schicksal vorherbestimmt sei, heißt es in einer Pressemitteilung.
Jeder Mensch habe immer wenigstens einen kleinen Freiraum und jeder Mensch habe den Wunsch, seinen Lebenssinn zu verwikrlichen und sein Leben "stimmig zu machen". Werde er daran gehindert, könne er in eine Krise oder eine Krankheit fallen.
Raum zur Verwirklichung des Lebenssinns biete der Alltag. Doch auch Krankheit, Leid, Schuld und Tod konnte der Referent etwas abgewinnen. Wichtig sei es, dafür eine Einstellung finden, um damit umzugehen. Der Referent verdeutlichte dies am Bild einer Muschel, in die ein Fremdkörper eingedrungen ist und die daraus eine Perle bildet. Aus der Kraft ihres Innern werde so aus der Verletzung etwas Kostbares.

Narben zeugten daher nicht nur von Verletzungen, sondern auch von der Kraft, damit umzugehen. Älteren riet der Referent, immer wieder ihre "Lebensernte" zu betrachten, und nicht zu übersehen, dass es immer noch etwas zu ernten gebe.

Beim dritten und letzten Abend der diesjährigen Gesprächsreihe sprach Hans-Rudolf Vetter von der Universität der Bundeswehr München zum Thema "Zukunftsgestaltung - Solidarität der Generationen.

 Pressebericht der KLB

Über 50 Besucher kamen zum zweiten Abend der Arnbacher Gesprächsreihe. Der Klinikseelsorger Sebastian Friedlsperger führte in die Logotherapie ein:
"Wo der Mensch entdeckt, sein Leben hat Sinn, geht das Leben weiter. Kein Mensch ist voll durch das Schicksal vorherbestimmt, jeder Mensch hat immer wenigstens einen kleinen Freiraum. Und in jedem Menschen steckt der Wunsch, Lebenssinn zu verwirklichen, sein Leben stimmig zu machen." Wo der Mensch daran gehindert werde, könne er in eine Krise, eine Krankheit fallen. "Dieser Sinn des Lebens ist unabdingbar vorhanden", betonte der Referent.

Verwirklicht werden könne dieser Sinn dort, wo der Mensch etwas schaffe, oder dort, wo er Erlebnisse suche, in denen er spürt, da ist mein Leben stimmig. Der Raum dafür ist der Alltag. Der Freiraum, der uns gegeben ist, befähige uns, zu den Situationen Stellung zu nehmen, in die wir hineingestellt sind.

Der Referent verglich das mit einer Muschel, in die ein Fremdkörper eingedrungen ist und die daraus eine Perle bildet. Aus der Kraft ihres Innern werde aus der Verletzung etwas Kostbares. Und Menschen, die in ihrem Leid die innere Kraft gefunden haben, ihr verletztes Leben zu meistern, machen aus ihren Narben gleichsam eine Perle.
"Leid, Schuld, Tod kann man nicht wegzaubern", ermutigte der Referent "sondern man muß dazu eine Einstellung finden: wie geh ich damit um." Jeder habe einen inneren Kompaß, der helfe den Sinn zu finden, man müsse ihn nur richtig einstellen, d.h. danach fragen, was das Leben von uns erwarte.
Wir seien durch die Menschen und Situationen, die uns begegnen, herausgerufen und eingeladen, das Leben zu gestalten. Was wir aus den Möglichkeiten auswählen, ist unsere Entscheidung. Was wir verwirklichen, ist unverlierbar geborgene Lebensernte. Gerade Ältere sollten immer wieder auf diese Lebensernte schauen und doch nicht übersehen, dass immer noch was zu ernten ist. "Wir müssen dem Leben zutrauen, dass es uns meint. Unsere Narben erzählen nicht nur die Geschichte unserer Verletzungen, sondern auch von unserer Kraft, damit umzugehen.", schloß der Referent.

Der dritte und letzte Abend der heurigen Arnbacher Gesprächsreihe der Katholischen Landvolkbewegung findet am Donnerstag, 28. Februar 2008 um 19,30 Uhr im Pfarrhof Arnbach statt. Prof. Dr. Hans-Rudolf Vetter, Universität der Bundeswehr München spricht zum Thema "Zukunftsgestaltung - Solidarität der Generationen!"


Für den Pressetext verantwortlich: Dr. Alois Igelspacher, Sonnenstraße 7, 85244 Röhrmoos

Ankündigung der Arnbacher Gespräche 2008 in der Presse
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