Arnbacher
Gespräche Übersicht
Arnbacher
Gespräche 2005
Pressegespräch
Nicht
nur für Kirchgänger Petersberg - Kein Wunder ist es, dass es die Ambacher Gespräche nach fast 20 Jahren immer noch gibt. Gegründet 1986 von dem inzwischen verstorbenen Geistlichen Beirat der Katholischen Landvolkbewegung (KLB) Dachau, Pfarrer Alois Zenner (1923-1997), wurden sie zu einem Markenzeichen der kirchlichen Arbeit im Landkreis Dachau. Ihre Attraktivität hängt von den immer aktuellen Themen und kompetenten Referenten ab, aber auch von den Besuchern, die es schätzen, sich bei den im Geist der Offenheit geführten Gesprächen einzubringen. Schließlich handelt es sich um ein Angebot auch für Menschen, die von Kirche und Religion nicht ganz überzeugt sind. Nicht zuletzt mögen die Besucher die vertraute Atmosphäre im denkmalgeschützten Arnbacher Pfarrhof. Deshalb verzichtet man gerne auf einen größeren Raum, der eigentlich wegen der Besucherzahlen geboten wäre. Die Arnbacher Gespräche sind ein Aushängeschild im Programm der KLB im Landkreis Dachau geworden. Keine Frage, dass der im Vorjahr neu gewählte Vorstand das Erfolgsprojekt fortsetzen will. Das versicherten bei einem Pressegespräch am Petersberg die beiden Kreisvorsitzenden Käthe Kreitmair und Werner Götz sowie ihre Stellvertreterin Lieselotte Werner. Um "Geld - Gott - Gerechtigkeit- geht es bei den heurigen 20. Arnbacher Gesprächen. Das Thema, das an drei Abenden (Beginn jeweils um 19.30 Uhr) aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet wird, hält das Vorstandsteam für aktuell. Es bleibt beim bewährten Verfahren, nach einem etwa halbstündigen Referat mehr als eine Stunde Zeit für ein vertiefendes Gespräch zwischen Teilnehmern und Referenten zu geben. Für
den ersten Abend am Dienstag, 25. Januar, wurde ein Experte
für Fragen aus dem Arbeitsleben gewonnen: der Sozialwissenschaftler
Professor Wolfgang Bonß von der Universität der
Bundeswehr München Er referiert über das Thema "Arbeit
ist Lebensqualität - Die Zukunft der Arbeit".
Das KLB-Jahresprogramm umfasst außerdem Bildungs- maßnahmen,
Gottesdienste, Ausflüge und Aktionen mit ge- schichtlichen,
kulturellen, ge- sellschaftlichen und geselligen Zielen. I. Heuer veranstalten wir die 20. Arnbacher Gespräche. Gegründet wurden die Arnbacher Gespräche 1986 von dem inzwischen verstorbenen Geistlichen Beirat der KLB Dachau, Pfarrer Alois Zenner (1923 - 1997). So wurden die Arnbacher Gespräche schon nach kurzer Zeit von einem KLB-Gesprächskreis zu einer offenen Runde für alle im Landkreis, die sich über die Strömungen unserer Zeit aus Sorge um den Menschen Gedanken machen. Ihre Attraktivität hängt von den Themen und Referenten ab, aber auch von den Besuchern; handelt es sich doch um Gespräche! Sie werden von der Presse regelmäßig begleitet und finden damit einen weiten Nachhall im ganzen Landkreis Dachau. Geld, Gott, Gerechtigkeit, diese drei Begriffe geben den Rahmen der heurigen 20. Arnbacher Gespräche, zu denen die Katholische Landvolkbewegung (KLB) im Landkreis Dachau herzlich einlädt. Arnbacher
Gespräche 2005 Arbeit
ist Lebensqualität - Die Zukunft der Arbeit Junge Menschen
erfahren es besonders deutlich, dass es in den letzen Jahren
immer schwieriger wird, eine feste und dauerhafte Arbeit zu
finden. Und ältere Menschen werden früh aus dem
Arbeitsleben hinausgedrängt und sehen sich am Ende ihrer
Chancen angekommen. Die zunehmend schärferen Arbeitsbedingungen
umschreibt man beschönigend mit Flexibilisierung der
Berufswelt. Grenzenloser
Markt - wer zahlt die Zeche? Kein Tag vergeht ohne dass in den Medien nicht der Begriff Globalisierung erscheint. Meist verbinden die Menschen damit negative Gefühle und Angst. Unbestritten werden die seit den 80er Jahren verstärkt aufgetretenen Globalisierungsprozesse von großen Herausforderungen für die Gesellschaft begleitet. Die Menschen sind betroffenen von den sich bietenden Chancen und den möglichen Risiken. In seinem Vortrag beschreibt Christopher Stehr die Globalisierungsprozesse mit ihren Wirkungen für die Gesellschaften und für den Einzelnen. Im Gespräch mit den Teilnehmern soll aufgezeigt werden, ob und wie Globalisierung gestaltbar ist. Gott
und Geld - Glaube im Alltag des Wirtschaftens Gibt es eine Einheit von Markt und Moral? Können wir Gott und dem Geld zugleich dienen? Die Frage der Vereinbarkeit von beidem ist das Thema von Markus Vogt. Das notwendige Orientierungswissen für eine gerechte und lebensdienliche Ökonomie ist nicht schon in der Bibel oder im Traditionsgut der Katholischen Soziallehre oder der Evangelischen Sozialethik vorhanden, jedenfalls nicht in hinreichend differenzierter Form. Es muss vielmehr von den Christen in immer neuen ökonomischen, sozialen, ökologischen und politischen Abwägungsprozessen erschlossen werden. Nur eine lernende Kirche kann die Zeichen der Zeit erkennen und im Alltag des Wirtschaftens Gott und Geld jeweils eine verantwortete Bedeutung zumessen. Im Bereich der globalen Wirtschaft ist ein radikaler Lernprozess nötig: Weder Kirche noch Gesellschaft haben hinreichende Antworten auf die Globalisierung der sozialen Frage, den weltweiten "Ausverkauf" der Natur und die strukturellen Herausforderungen für einen gerechten und offenen Arbeitsmarkt. Die Beantwortung der Herausforderungen kann nicht allein auf der wirtschaftlichen Ebene bewältigt werden, sondern fordert Querschnittsdenken und eine neue Verbindung von politischer, wirtschaftlicher und zivilgesellschaftlicher Verantwortung. II. Das Jahresprogramm
2005 der KLB Landkreis Dachau umfasst u.a. Bildungsmaßnahmen,
Gottesdienste, Ausflüge, Aktionen jeweils mit geschichtlichen,
kulturellen, gesellschaftlichen und geselligen Zielen. So
werden in den Arnbacher Gesprächen immer aktuelle
Themen aufgegriffen. Im Bußgottesdienst in der
Basilika auf dem Petersberg sprechen wir meist einen größeren
Personenkreis aus der Umgebung an. Das Oasen-Wochenende
in Sankt Ottilien führt das Thema Versöhnung aus
den letztjährigen Arnbacher Gesprächen fort. Beim
Emmausgang und bei der Adventlichen Stunde wird
der Kontakt zu den örtlichen Pfarrgemeinden geknüpft.
So lernen wir auch den Heimatlandkreis intensiv kennen. Dazu
gehört auch das Internetangebot "Kirchen und Kapellen
im Dachauer Land" das unser Mitglied Johann Schertl erstellt
hat und pflegt. Einer zunehmenden Mode folgend werden wir
heuer auch ein Stück entlang des oberbayerischen Jakobsweges
wandern. Nach wie vor engagieren sich die Mitglieder für
die Regionalvermarktung - Unser Land/Dachauer Land.
Zum
1.Gespräch 2005 (Prof.Bonß) |