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Gespräche 2007
Zum Bericht der
Dachauer SZ...
Manche halten ihn eher für ein Hindernis als für eine Hilfe. Sie argumentieren etwa so: "Wenn der christliche Glaube hilfreich fürs Leben wäre, müssten doch Menschen, die glauben besser leben als Ungläubige." Danach sieht es aber keineswegs aus. Glaube garantiert keinen Erfolg in dieser Welt. Wenn man in der Welt Erfolg haben will, muss man die weltlichen Mittel einsetzen und versuchen, seine Probleme zu lösen. Es gilt nicht die Maxime Gott wird es schon richten wenn etwas zu richten gibt. Gott hilft viel mehr durch das Handeln der anderen Menschen. Als Argument erzählte Keller die Anekdote, wo ein Landpfarrer ist mit dem Bauern über die Felder ging, weil der Bauer wollte, dass die Felder gesegnet werden, damit alles gut wächst. Der Landpfarrer verstand etwas von der Landwirtschaft und sagte zu dem Bauern: Das Feld braucht keinen Segen, sondern Mist, damit etwas wachsen kann. Wir sind als Menschen an unserem Platz gefordert, von uns wird erwatet, dass wir unsere Pflicht tun und unsere Fähigkeiten einsetzen. Wir sind als freie Menschen geboren. Keller meint, Du kannst tun was Du willst, aber versuche vorher herauszufinden was für uns Menschen wirklich gut ist. Selbstverwirklichung setzt die Ausrichtung auf den Mitmenschen voraus. Der Glaube macht den Menschen heil, wenn er es fertig bringt, diese innere Ausrichtung zu leben und ein eigenverantwortliches Leben zu führen. Braucht man dann noch die Kirche, fragte ein Teilnehmer. Die Kirche brauchen wir als Informationsquelle, meinte Keller, denn wer macht sich schon Gedanken über den heilen Menschen. Mit dem Vortrag Professor Kellers endeten die heurigen Arnbacher Gespräche. Die Tradition der Arnbacher Gespräche wird fortgesetzt. Zum Abschluss wurden die Teilnehmer deshalb gebeten, Ideen für Themen für das kommende Jahr vorzuschlagen. Für den Pressetext verantwortlich: Werner Götz, H.-Stockmann-Str. 11, 85256 Vierkirchen Der
heile Mensch
Trotzdem würden wir dieses Wissen, zum Beispiel dass die Zugspitze der höchste Berg in Deutschland ist, für wahr halten. Wir vertrauten darauf, dass wir richtig informiert wurden - auch wenn wir die Höhe der Zugspitze nicht selbst gemessen haben. Glauben heiße, "dass ich nicht beweisen kann, dass etwas so ist wie es ist", sagte Keller. "Wenn der christliche Glaube hilfreich fürs Leben wäre, müssten doch Menschen, die glauben besser leben als Ungläubige." So laute die Argumentation vieler. "Glaube garantiert keinen Erfolg in dieser Welt. Wenn man in der Welt Erfolg haben will, muss man die weltlichen Mittel einsetzen und versuchen, seine Probleme zu lösen. Es gilt nicht die Maxime Gott wird es schon richten wenn etwas zu richten gibt. Gott hilft viel mehr durch das Handeln der anderen Menschen", sagte der Jesuitenpater. Als Argument erzählte Keller die Anekdote, wo ein Landpfarrer mit dem Bauern über die Felder ging, weil der Bauer wollte, dass die Felder gesegnet werden, damit alles gut wächst. Der Landpfarrer verstand etwas von der Landwirtschaft und sagte zu dem Bauern: Das Feld braucht keinen Segen, sondern Mist, damit etwas wachsen kann. Dass wir als freie Menschen geboren werden, bedeute laut Keller, dass man tun kann was man wolle, aber versuchen sollte herauszufinden was für uns Menschen wirklich gut sei. Selbstverwirklichung setze die Ausrichtung auf den Mitmenschen voraus. "Der Glaube macht den Menschen heil, wenn er es fertig bringt, diese innere Ausrichtung zu leben und ein eigenverantwortliches Leben zu führen", sagte Keller, Braucht man dann noch die Kirche, fragte ein Teilnehmer. Die Kirche brauchen wir als Informationsquelle, meinte Keller, denn wer macht sich sonst schon Gedanken über den heilen Menschen. Mit dem Vortrag Professor Kellers endeten die Arnbacher Gespräche 2007. Dachauer SZ vom 12.3.2007 Bilder: Alfred Bayer Ankündigung
der Arnbacher Gespräche 2007 in der Presse
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