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Jahresthema
2006
Freiheit
und Grenzen
Ankündigung
in der Presse
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Arnbacher
Gespräche - drei
Abende zu einem Thema
Freiheit
und Grenzen
Süddeutsche Zeitung
Petersberg:
Auch nach fast 21 Jahren haben die Arnbacher Gespräche nichts an
Zugkraft eingebüßt. Sie sind die wichtigste Veranstaltung
im Jahresprogramm der Katholischen Landvolkbewegung (KLB) im Landkreis
Dachau. Aktuelle Themen, kompetente Referenten und ein besonderes Diskussionsklima
machen den Reiz der Gespräche aus.
Die Besucher
schätzen es, sich bei den im Geist der Offenheit geführten
Gesprächen einzubringen. Schließlich richtet sich das Angebot
auch an Menschen, die Kirche und Religion distanziert gegenüber
stehen. Nicht zuletzt ist es die vertraute Atmosphäre im denkmalgeschützten
Arnbacher Pfarrhof, die einen kritischen Meinungsaustausch erleichtert.
Deshalb verzichtet man gerne auf einen größeren Raum, der
eigentlich angesichts der Besucherzahlen angemessen wäre.
Unterschiedliche
Blickwinkel
Bei den drei Gesprächsabenden geht es heuer um das Rahmenthema
Freiheit und Grenzen. Die Freiheit sei ein hohes Gut und die äußeren
Zwänge würden immer größer, begründete KLB-Kreisvorsitzender
Werner Götz bei einem Pressegespräch am Petersberg die Themenwahl.
Er verwies auf die zunehmende Flut von Gesetzen, Vorschriften und Bestimmungen,
die die Freiheit des Einzelnen einzuengen drohten. Das Rahmenthema soll
an drei Abenden aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet werden.
Es bleibt beim bewährten Verfahren, nach einem etwa halbstündigen
Referat mehr als eine Stunde Zeit für ein strukturiertes, vertiefendes
Gespräch zwischen Teilnehmern und Referenten zu geben.
Für
den ersten Gesprachsaben am Mittwoch, 1. Februar, wurde mit "Maß
und Gewicht kommen vor Gottes Gericht" ein griffiger Titel gewählt.
Mit Wolfgang Beier wurde dafür ein Referent gewonnen, der als Richter
am Amtsgericht Mühldorf beschäftigt ist. Beier will aus seiner
persönlichen Lebensgeschichte erzählen und deutlich machen,
wie sich darin ein Wertekodex zu Freiheit und Grenzen entwickelt hat.
Am zweiten Abend am Mittwoch, 15. Februar, geht es um "Normen und Selbstbestimmung".
Dafür wurde als Referent der Theologe und Kirchenrechtler Lorenz
Wolf, Offizial am erzbischöflichen Ordinariat MünchenFreising,
verpflichtet. Als Referent wird er sich mit der Frage auseinander setzen,
wie viele Normen braucht der Mensch und wie viel Selbstbestimmung kann
man ihm zugestehen. Mit Blick auf die aktuelle Situation in Regensburg
verspricht sich KLB-Kreisvorsitzender Götz von diesem Abend auch
eine Diskussion darüber, was passiert, wenn es zu Meinungsverschiedenheiten
zwischen Laien und Klerus kommt.
Nicht
weniger interessant verspricht der dritte Abend am Dienstag, 7. März,
zu werden. Die Diplomtheologin Helga Rahnfeld, Leiterin des Ausbildungszentrums
für Pastoralassistenten in München, spricht über "Vorbilder
zwischen Orientierung und Einengung". Alle drei Veranstaltungen beginnen
jeweils um 19.30 Uhr. Das KLB-Jahresprogramm umfasst außerdem
Bildungsmaßnahmen, Gottesdienste, Ausflüge und Aktionen jeweils
mit geschichtlichen, kulturellen und geselligen Zielen. KLB-Kreisvorsitzende
Käthe Kreitmair verwies vor allem auf den Oasentag, der am 11.
und 12. März in der Katholischen Landvolkshochschule Wies stattfindet.
Adolf
Mair
Dachauer SZ vom 17.1.2006
Zum
1.Gespräch 2006
Zum 2.Gespräch 2006
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