Arnbacher
Gespräche Übersicht
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Gespräche 2013
Medien werden Mitmach-Medien. In sozialen Netzwerken kann Druck auf die Politik ausgeübt werden, indem Mehrheiten oder Verhinderungsmehrheiten gebildet werden und öffentlich präsentiert werden. Demokratie als repräsentative Demokratie wird immer mehr verstanden als Demokratie der direkten Art. Die Politiker nutzen diese Medien. Der Papst, der amerikanische Präsident, unsere Bundeskanzlerin und die meisten Abgeordneten des deutschen Bundestages sind bei Facebook und Twitter aktiv.
Neben den vielen Möglichkeiten,
die die neuen Medien bieten, ging die Referentin besonders auf die Nebenwirkungen
und Gefahren ein. Auch bei sozialen Netzwerken besteht am Bildschirm
die Gefahr zu vereinsamen. Persönliche Daten werden gesammelt,
deren weitere Verwendung oft unklar bleibt. Urheberrechtsverletzungen
treten auf. Missbrauch und Cyberkriminalität breiten sich aus.
Herkömmliche Medien wie Zeitungen, Zeitschriften und Rundfunk müssen
sich anpassen und haben deshalb gelegentlich Mühe ihren Qualitätsstandard
zu halten. Gerade die Geschwindigkeit der Nachrichtenverbreitung führt
hier zu Anpassungszwängen.
Im Gespräch mit den Teilnehmern wurde vorgeschlagen, im Unterricht der Schulen digitale Medien zu behandeln. Es wurde aber auch deutlich, dass die Erwachsenen eher von den Kindern und Jugendlichen lernen können als umgekehrt. Angesichts der rasanten Entwicklung im Bereich der digitalen Medien und der Tatsache dass diese aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken sind, ist jeder gefordert, sich auch außerhalb der schulischen Bildung mit den Chancen und Risiken auseinanderzusetzen. Der zweite Arnbacher Gesprächsabend war hierzu eine sehr gute Gelegenheit. Das dritte Arnbacher Gespräch findet am Donnerstag, 28. Februar 2013 um 19.30 Uhr im Pfarrhof Arnbach statt. Sebastian Frankenberger, der Initiator des Volksentscheides Nichtraucherschutz, behandelt das Thema "Direkte Demokratie - Möglichkeiten und Grenzen". Pressemitteilung der KLB Dachau,
von Werer Götz Bilder: Alfred Bayer Ankündigung
der Arnbacher Gespräche 2013 in der Presse |